Kandern Ein dritter Kandidat ist im Rennen

Weiler Zeitung
Florian Zöbelin will Bürgermeister in Kandern werden. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Bürgermeisterwahl: Florian Zöbelin aus Kandern hat seine Bewerbung eingereicht / Viele Vorstellungen

Für die Bürgermeisterwahl in Kandern am 22. März gibt es einen dritten Kandidaten. Der 30-jährige Industriemechaniker Florian Zöbelin hat seinen Hut in den Ring geworfen. Der gebürtige Binzener wohnt in Kandern und arbeitet in Birsfelden in der Pharmaindustrie.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Zöbelin lebt zwar erst seit zweieinhalb Jahren in Kandern, hat dort aber Großeltern, weshalb er von einem starken Bezug zur Töpferstadt spricht. Er wohnt in der Kernstadt. Dennoch ist ihm bewusst, dass auch die umliegenden Dörfer zu Kandern gehören, wie er betont.

„Vorstellungen habe ich viele“, sagt auf Nachfrage der bis dato jüngste Kandidat. Der Tourismus sei auf dem absteigenden Ast, habe er festgestellt und will, dass Kandern als Ferienort wieder attraktiver wird. Auch der Einzelhandel müsse gestärkt werden, sagt Zöbelin, und kritisiert die Leerstände in der Innenstadt. „Das ist kein schöner Anblick“, meint der 30-Jährige. Wichtig findet er auch das Thema „bezahlbarer Wohnraum“.

Zum Werdegang: Zöbelin hat die Hauptschule in Binzen besucht und ging dann auf die Gewerbeschule in Lörrach. Er absolvierte eine Ausbildung als Industriemechaniker bei der Firma NSI Präzisionsdrehteile in Lörrach-Stetten und eine Weiterbildung im Elektrobereich.

Sein Vorhaben die Fachhochschulreife nachzuholen, scheitere an einem Jobangebot bei einer Pharmafirma in Aesch in der Schweiz, wo er fünf Jahre lang tätig war. Schließlich wechselte er zu einem Pharmaunternehmen in Birsfelden. Dort ist Zöbelin derzeit als Schichtleiter in den Abteilungen für Verpackung, Tablettierung und Sirupanlagen tätig.

Nun will sich Zöbelin weiterentwickeln. Er sagt, er sei jung und motiviert.

Eine Kandidatur als Bürgermeister hätte er sich offenbar schon im Jahr 2012 in Binzen vorstellen können, wie einem Leserbrief aus der Zeit des damaligen Wahlkampfs zu entnehmen ist. „Für mich sollte der Bürgermeister im Ort leben als Bindeglied zu den Bürgern“, sagt Zöbelin, der die Kandidaten seinerzeit auch zu alt fand. Er selbst kam mit 22 Jahren für eine Kandidatur noch nicht in Frage.

Als Hobbys gibt Zöbelin viel Sport, Reisen und Wandern an. Er ist ledig.

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