Nach dem teilweise gemeinsam mit der Refugee-Band gesungenen Song „Don’t worry, be happy“ wurde das Büffet mit selbst gemachtem Essen eröffnet. Die Getränke hatte die Stadt gestiftet. Ungezwungenes Plaudern bestimmten fortan den Abend. Zu erfahren war, dass aktuell rund 20 bis 25 regelmäßige Helfer auch nach der Auflösung der Flüchtlingsunterkunft alle Familien und Einzelpersonen betreuen und inzwischen sogar zahlreiche Freundschaften daraus entstanden sind. Der angespannten Wohnungssituation versucht man für die Anschlussunterbringung, ständig aktiv zu begegnen, ebenso wie den Sprachproblemen mit gezielten Maßnahmen. Initiativen wie das „Sprechzimmer“ sollen zusätzlich zu Sprachkursen „Alltagssprache“ vermitteln. Auch dem zusätzlichen sprachlichen Förderbedarf bei Kindern wird weiterhin ehrenamtlich engagiert begegnet.
Zahlreiche Initiativen und laufendes Angebot
Hagemann und Schellhorn konnten auch über beruflich erfolgreich gestartete Geflüchtete berichten sowie über zwei neue Auszubildende. Die Unterstützung der Unternehmen wurde diesbezüglich positiv hervorgehoben. „Integration“ wurde als Hauptaugenmerk der aktuellen und künftig weiterhin notwendigen Aufgabenstellungen beschrieben. „Wir versuchen, die Menschen ständig auch wirklich einzubeziehen“, stellten Hagemann und Schellhorn unisono mit Hinweis auf zahlreiche Initiativen und laufende Angebot fest, zu denen sie auch das „Näh-Café“, das „Sprechzimmer“ und die Kulturabende mit Musik und Geschichten in der Stadtbücherei zählten. Als „Hindernis“ wurde bei allen Bemühungen allerdings auch das häufig „ungeklärte Bleiberecht“ der Geflüchteten gesehen.