Kandern Ein „neues Zuhause“ schaffen

Weiler Zeitung

Neubau: Richtfest beim neuen Kindergarten in Kandern / Einzug ist im Herbst nächsten Jahres geplant

Von Saskia Scherer

Beim neuen Kanderner Kindergarten, der unterhalb des bestehenden Gebäudes im Gebiet „Forsthausgarten“ entsteht, geht es voran. Am Mittwoch wurde Richtfest gefeiert.

Kandern. Bürgermeister Christian Renkerts Gruß galt vor allem jenen Personen, „denen der neue Kindergarten zu verdanken ist“, wie er sagte. Dazu zähle vor allem der Gemeinderat, der den Neubau mit „klugen und weitreichenden Entscheidungen“ überhaupt erst auf den Weg gebracht habe. Nach guten Verhandlungen sei bereits vor Jahren das entsprechende Grundstück erworben worden. „So hatten wir eine gelungene Ausgangsposition“, erklärte Renkert.

Die Entscheidung für einen Neubau und gegen eine Modernisierung des alten Kindergartens wurde unter anderem aus Gründen des Brandschutzes, Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit getroffen. „Das wäre dort ziemlich schwierig geworden“, war sich der Bürgermeister sicher. Stattdessen wurde ein Architektenwettbewerb veranstaltet, bei dem das Büro „backeweberbleyle“ aus Stuttgart als Sieger hervorging. „Und nun werden Stein für Stein Ihre Pläne umgesetzt“, freute sich Renkert. In rund einem Jahr soll dann hoffentlich der Umzug stattfinden.

Stellvertretend für die beteiligten Firmen nannte Renkert das Unternehmen Kammerer aus Efringen-Kirchen, das für den Rohbau zuständig war. „Schön, dass wir jemanden aus der Region gefunden haben“, meinte Renkert. Die kurzen Wege hätten sich bewährt. Um die Infrastruktur kümmert sich das Büro Himmelsbach+Scheurer aus Müllheim.

Der Neubau kostet rund 3,7 Millionen Euro. Die Stadt habe aber auch „viele Fördermittel“ bewilligt bekommen. „Das ist für uns als Flächengemeinde nämlich nicht einfach zu stemmen“, sagte der Bürgermeister. Allerdings seien die Zuschüsse bereits in den Rohbau geflossen – „jetzt sind wir dran“.

Renkerts Dank galt auch Simone Penner vom städtischen Bauamt sowie Kindergartenleiterin Beatrix Holzer, deren Anregungen und Planungen ebenfalls umgesetzt würden. „So werden wir gemeinsam ein neues Zuhause für die Kinder schaffen“, schloss der Bürgermeister. Dort sollen vier reguläre Gruppen und zwei Krippengruppen untergebracht werden. Insgesamt gibt es Platz für maximal 120 Kinder.

Nach Renkerts Ansprache und dem Richtspruch durch Polier Frank Fredrich, der auch die Weingläser am Grund des Gebäudes zerschmetterte, stand der neue Kindergarten noch zur Besichtigung offen und die Besucher wurden zu einem Apéro eingeladen.

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