SPD
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Gabriele Weber beurteilt die Zusammenarbeit mit Wohlschlegel über die vielen Jahre als sehr positiv. „Das wusste sie auch, denn ich habe es ihr immer wieder gesagt und werde es ihr wieder sagen“, legt sie dar. Auch von Fraktionssprecherin zu Fraktionssprecherin sei der Austausch immer konstruktiv und gut gewesen. Wohlschlegels Entscheidung zu beurteilen, stehe ihr, Weber, nicht zu.
Weber gehört dem Kanderner Gemeinderat als dienstältestes Mitglied seit dem Jahr 1989 an. Sie habe in dieser Zeit auch mehrere Bürgermeisterwahlen erlebt, sagt sie auf Nachfrage unserer Zeitung. Weber sei irritiert von dem Wort „Zickenkrieg“, das Wohlschlegel im Gespräch mit unserer Zeitung gebraucht hat. Letztere hatte gesagt, im Falle ihrer Weiterarbeit würde „jede Kritik zum Zickenkrieg aufgebauscht, die Sache bliebe auf der Strecke.“ Weber meint dazu: „Wenn ich beobachte, wie Frauen nicht nur in der Kommunalpolitik seit Jahrzehnten engagiert und sachbezogen tätig sind, bin ich über diese Wortwahl etwas irritiert.“ Sie habe sich gewünscht, dass Wohlschlegel ihre Arbeit im Gemeinderat fortsetzt, da ihr Kandern und die Ortsteile stets am Herzen lagen und sie viele Ideen eingebracht habe.
Bürgermeisterin Simone Penner (parteilos), die im Wahlkampf von der SPD unterstützt wurde, war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Bündnis 90/Die Grünen
Andrea Schammler, Fraktionssprecherin der Grünen im Kanderner Gemeinderat, war gestern von unserer Zeitung für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.