Insgesamt 250 barrierefreie Wohneinheiten sind auf dem Areal vorgesehen.
Unter dem Supermarkt ist auch der Eingang zur Tiefgarage für das gesamte Wohngebiet vorgesehen. „Ab dort verschwinden alle Autos“, erklärte Selva das Konzept. Zwischen 350 und 400 Parkplätze sollen entstehen.
Die Verkehrsführung sieht innerhalb des Quartiers nur Langsamverkehr bis zum Schwimmbad vor. Der Zugang für Müllwagen oder Rettungswagen sei aber gewährleistet, wurde betont. Geplant ist ein Zugang vom Schwimmbad her.
Die Energieversorgung des Quartiers soll klimaneutral über Photovoltaikanlagen und oberflächennahe Geothermie erfolgen. Angestrebt wird die maximale energetische Autarkie.
Mit der Hoffnung, dass sich die „Wunde im Siedlungskörper der Stadt Kandern möglichst bald schließt“, schloss Selva seinen Vortrag, für den er viel Applaus erhielt.
Fragen der Teilnehmer
Bei der anschließenden Fragerunde zeigten sich die meisten Redner beeindruckt von dem Entwurf. Bedenken gab es vor allem im Hinblick auf die Stellplätze, die viele nicht als ausreichend empfanden. Auch wurde eine stärkere Verkehrsbelastung in verschiedenen Bereichen der Stadt befürchtet. Andere vermissten ein Konzept zur Ansiedlung des Handwerks, einen Skaterpark für die Jugend, ein Ärztehaus oder sogar eine zweite Schule im Quartier. Auch der Anlieferverkehr für den Supermarkt war ein Thema. Der halte sich den Planern zufolge mit bis zu fünf Fahrten am Tag jedoch in Grenzen. Ein Teilnehmer schlug anstelle der Stadthalle einen zum Schwimmbad gehörigen Saunapark mit Einbindung des Lippisbach vor.
Peter Völker wollte das neue Viertel durch innovative Baumaterialien am liebsten so gestalten, dass es zu einer echten Attraktion wird.
Und Rainer Scheer stellte jene Frage, die nach unzähligen erfolglosen Anläufen in den vergangenen Jahrzehnten wohl viele beschäftigte: Wird dieser Entwurf tatsächlich realisiert?
Die Beteiligten ließen keinen Zweifel an ihrem Willen zur Umsetzung aufkommen. Nun komme es darauf an, den Schwung zu nutzen und die Pläne nicht versanden zu lassen, hieß es.