Kandern (wz/ag). Der Zertifizierung ging ein langwieriger Prozess voraus. Die Regeln dafür gab der VHS-Verband Baden-Württemberg vor. Zwei Jahre hat die VHS Kandern intensiv an der Umsetzung des Regelwerks gearbeitet. Tom Leischner, Leiter der VHS Weil am Rhein, wurde als Qualitätsbeauftragter benannt. Auch ein Qualitätszirkel wurde einberufen, bestehend aus der VHS-Leiterin, der VHS-Verwaltungskraft Andrea Voitl, dem Qualitätsbeauftragten sowie als Vertretung der Kursleiter Monique Funke-Chaiyavan und als Vertretung der Teilnehmer Petra Baumgärtel. Dieser Zirkel tagte monatlich und führte zunächst eine Stärken-Schwächen-Analyse durch, orientiert an der European Foundation for Quality Management (EFQM). Das Verfahren gewährleistet, dass die gesamte Einrichtung in die Selbstdiagnose einbezogen wird und daraus relevante Qualitätsprojekte abgeleitet werden. „Wir haben wirklich alles beleuchtet“, blickt Fräulin stolz auf das Geleistete zurück.
Eines dieser Qualitätsprojekte war eine Bildungsbedarfsanalyse. Hier wurde erfragt, was sich Kanderner Bürger, Betriebe, Vereine, Fraktionen und Vertreter der Stadtverwaltung im Bildungsbereich wünschen beziehungsweise, wo Bedarf an weiteren Bildungsangeboten gesehen wird. „Dadurch haben wir ein rundes Bild bekommen“, erklärt die VHS-Leiterin. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden seit vergangenem Semester sukzessive durch die Erweiterung des VHS-Programms umgesetzt und werden auch in künftigen Semestern in die Programmgestaltung einfließen. Besonders häufig genannte Wünsche wurden verstärkt berücksichtigt.