Erst spät werden die Schüler an der neuerdings reinen Gemeinschaftsschule auf einen Abschluss festgelegt. In der achten Klasse spricht die Schule eine Empfehlung für den Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife aus. „Diese späte Einteilung tut manchen richtig gut“, betont Ganzke den großen Vorteil einer Gemeinschaftsschule.
Vor der Entscheidung gibt es noch einen Infoabend für die Eltern mit Vertretern der beruflichen Schulen, des Handwerks und der Agentur für Arbeit. Mit den Schülern geht es ins Berufsinformationszentrum (BIZ) nach Lörrach, außerdem werden Einzelgespräche geführt. Der Berufsinfotag ist also nur ein Baustein von vielen, um den Schülern den Übergang ins Berufsleben zu erleichtern.
Am Dienstag lief alles wie am Schnürchen. Die jüngeren Schüler durften zu Hause bleiben, während sich die älteren nach der Begrüßung der Rektorin aufmachten in die einzelnen Klassenräume, wo sich die Betriebe einiges hatten einfallen lassen.
Dabei ging es oftmals nicht nur um reine Information, auch spielerische Einblicke in die jeweiligen Berufsbilder wurden geboten und Eindrücke vermittelt. So zeigte sich zum Beispiel die Polizei Baden-Württemberg in voller Montur. Und die Firma Hieber – die Supermarktkette war in diesem Jahr besonders beliebt bei den Schülern – unterhielt mit einem kleinen Spiel zur Warenkunde.