Dafür sollen den Eltern die Schließungstage im Januar komplett erstattet werden, sofern sie keine Notbetreuung in Anspruch genommen haben. Die Notbetreuung wiederum wird laut Beschluss taggenau abgerechnet, was Eltern, die diese gar nicht oder nur in „Notfällen“ in Anspruch genommen haben, entlastet.
Je nach den Modalitäten der Landeshilfe rechnet die Stadt für beide Kindergärten mit Ausfallkosten zwischen 15 000 und 18 000 Euro.
Was dann an Landesmitteln übrig bleibt, soll für den Monat Februar nach gleicher Systematik auf die Gebührenzahler aufgeteilt werden. Für eine vollständige Kompensation der Gebühren für die Schließtage wird dieses Geld dann aller Voraussicht nach nicht mehr ausreichen. Seit Montag haben die Einrichtungen wieder geöffnet.
In der Sitzungsvorlage wird darauf hingewiesen, dass die Stadt Kandern während des ersten Lockdowns im Vergleich zu umliegenden Gemeinden kulant mit der Heranziehung der Gebühren umgegangen sei. Die finanziellen Möglichkeiten gäben dies jedoch jetzt nicht mehr her. Mit den Kindertageseinrichtungen anderer Träger soll analog verfahren werden.
Regulär nimmt die Stadt für die beiden städtischen Kindertageseinrichtungen monatlich 27 800 Euro und für die Grundschulbetreuung 4500 Euro ein.
Stimmen aus dem Ratsrund
Gabriele Weber war das aufwendigere, aber gerechtere taggenaue Abrechnen der in Anspruch genommenen Leistungen wichtig. Bernd Brohammer hielt die beschlossene Lösung für angemessen, da sie kein weiteres Loch in die Stadtkasse reiße.