Kandern Engagement in Wegearbeit ist wichtige Aufgabe

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Auch Radwandernde profitieren von der Wegearbeit des Schwarzwaldvereins Kandern, hier bei Wollbach.                                                                              Foto: Ralph Lacher

Veranstaltung: Kanderner Schwarzwaldverein lädt zum Pfingsthock / Verein sucht Ehrenamtliche

Kandern-Wollbach (os). Nach Jahrzehnten mit der Ausrichtung des Sommer-Saison-Eröffnungsanlasses im Forsthausgarten in Kandern ging der Schwarzwaldverein Kandern in diesem Jahr neue Wege. Die Vorstandschaft um den seit Februar amtierenden Vorsitzenden Rainer Schmiedlin lud nämlich am Pfingstmontag zum „Pfingsthock“ in die Kandertalhalle nach Wollbach ein.

„Das ist bestens angekommen und hat viele Wanderer, auch von befreundeten Vereinen aus der Umgebung, angelockt“, sagte am späten Nachmittag des Feiertags ein zufriedener Rainer Schmiedlin.

Nach Wollbach und in die dortige Halle habe man deshalb eingeladen, weil hier die benötigte Fest-und Bewirtungsinfrastruktur ohne größere Aufbauarbeiten wie eben im Forsthausgarten genutzt werden kann, erklärte Schmiedlin den Umzug. Zwar habe die Halle natürlich nicht das Flair des idyllischen Gartens in Kandern. Aber der Schwarzwaldverein habe einen hohen Altersschnitt und so könne man seinen Helfern doch einiges an Arbeit und Belastung ersparen.

Die gute Stimmung den ganzen Feiertag über bestätige die Richtigkeit der Entscheidung, war sich Schmiedlin mit seinem umfangreichen Team sicher. Diese verwöhnte die, so Schmiedlin hocherfreut, altersmäßig bunt gemischte Gästeschar in gewohnt guter Qualität mit kulinarischen Köstlichkeiten.

Wanderung durch die Wolfsschlucht

Die Möglichkeit, vor dem Genuss des Angebots an Speis und Trank nebst Gemütlichkeit in der Kandertallhalle an einer geführten Wanderung teilzunehmen, wurde rege genutzt. Bei bestem Wanderwetter führte Klaus Geitlinger eine muntere Schar vom Treffpunkt Bahnhof Kandern durch die Wolfsschlucht nach Hammerstein und von dort hinauf zur Wollbacher Kandertalhalle.

Aktuelles Programm vorgestellt

Beim Pfingsthock informierten die Vorstandsmitglieder auch in Form des ausliegenden Jahresprogramms über das aktuelle Geschehen im Kanderner Schwarzwaldverein. Unter dem Motto „Wer den Weg zur Natur findet, findet auch den Weg zu sich selbst“ bietet der Verein seinen 440 Mitgliedern allmonatlich sechs Wandertouren und Ausflüge, lädt dazu immer am letzten Freitag im Monat auf 18 Uhr zum Stammtisch ins Gasthaus Schnecke ein. In diesem Jahr beteiligt sich der Verein an einer Kampagne aller Schwarzwaldvereine, um die Wegearbeit bekannter zu machen. Ein neues, grünes Hinweisschild an den Wegweiserpfosten leitet Wanderer und Natursportler per QR-Code zur Informationsseite im Internet und damit auf den richtigen Weg. „Unser im Jahr 1883 gegründeter Schwarzwaldverein Kandern erhofft sich von der Kampagne mehr Akzeptanz und neue Mitglieder, im Idealfall auch Mitstreiter, die sich ehrenamtlich in der Wegearbeit engagieren wollen“, sagte Schmiedlin. Er wies darauf hin, dass die Markierung der Wanderwege, die der Schwarzwaldverein seit vielen Jahrzehnten als gesellschaftliche Aufgabe stemmt, nicht nur dem Hobby einiger weniger dient, sondern im Tourismusland Baden-Württemberg ein echter Standortfaktor ist. „Im Wegebereich der Ortsgruppe Kandern gilt es, 230 Kilometer Wanderwege zu betreuen“, so Schmiedlin. Trotz dieser enormen Aufgabe habe man zur Saison 2022 den Kalkofenerlebnispfad freigelegt, zum Teil neu beschildert und somit wieder gut begehbar gemacht. „Wir sind gut aufgestellt und freuen uns auf die nächsten Monate und vor allem aufs Jahr 2023, wenn 140 Jahre Schwarzwaldverein Kandern gefeiert wird“, so der Vorsitzende.

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