Kandern Erdkabel statt Dachständer

Weiler Zeitung
Überhängende Beleuchtungen sollen bald der Vergangenheit angehören. Foto: ag Foto: Weiler Zeitung

Beratung: Ausschuss sieht Chance für die Straßenbeleuchtung

Kandern (cre). Begleitend zur Verlegung von Leerrohren für die Breitbandversorgung will die ED Netze ihre Stromversorgung in Kandern und der Gesamtgemarkung auf erdverlegte Leitungen umstellen. In Wollbach und Egerten ist dies bereits geschehen. In Nebenau werden die Arbeiten in Kürze erledigt sein. Es folgen Hammerstein und Egisholz.

Der am Donnerstag tagende Technische Ausschuss begrüßte diese Maßnahme. Da die öffentliche Beleuchtung derzeit noch über Dachständer geführt werde, biete sich jetzt „die historische Chance“, diese künftig ebenso über Erdkabel zu versorgen. Damit könnten die Beleuchtungsmasten in den Straßen verdichtet werden. Somit verschwinden die aufgrund der derzeit noch rund 80 Meter betragenden Abstände zwischen den Laternen vorhandenen „schwarzen Löcher“. Aufgegeben werden müssten auch überhängende Beleuchtungen. Infolge der Versorgungsumstellung werden die vorhandenen Dachständer überflüssig und können abgebaut werden.

Da die ED Netze bereits vereinzelt begonnen hat, die Stromversorgung über die Dächer einzustellen, müssen jetzt neue Masten und Beleuchtungskörper erstellt werden. Das Material hierzu wird die Stadt liefern.

Für Hammerstein und Egisholz bietet die ED Netze die Verlegung der Kabel inklusive Herstellung der Beleuchtungsfundamente für knapp 72 000 Euro an. Die nötigen Stromkabel wird die Stadt beschaffen. Ebenso die Masten und Beleuchtungskörper, deren Aufstellung durch ein separates Unternehmen erfolgen wird.

Auch in der Kernstadt sind Umstellungen in einigen Straßenzügen notwendig. So in der Lichsengasse, für die der Stromversorger die Umrüstung für knapp 8000 Euro anbietet. Ebenfalls notwendig ist die Umrüstung in der Schmiedematt und der Edelmatt. Hier betragen die Kosten laut Angebot rund 14 650 Euro. Für die Erschließung eines Teilbereichs der Hauptstraße beläuft sich das Angebot der ED Netze auf derzeit knapp über 13 000 Euro. Diese Summe sei allerdings aufgrund von Eigenleistungen der Gemeinde noch zu bereinigen, wie Stadtbaumeister Hanspeter Amann bekannt gab. Alle genannten Summen verstehen sich als Bruttokosten.

Die im Jahr 2019 angesetzten Haushaltsmittel in Höhe von 200 000 Euro zur Umrüstung in Wollbach sollen für denselben Zweck gemarkungsübergreifend verwendet werden. Diesem und der Ausgabe der für die Umrüstung notwendigen Gelder in der genannten Größenordnung stimmte der Technische Ausschuss einvernehmlich zu. Das letzte Wort hat am Montag der Gemeinderat.

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