Kandern Erfolgreiche Jungimker erhalten ihre Zertifikate

Weiler Zeitung
Einige der erfolgreichen Kursteilnehmer des Imkerlehrgangs mit Kursleiterin Almut Schmidt-Rau (ganz links) und dem zweiten Vorsitzenden Wolfgang Oßwald (Fünfter von links). Foto: zVg

24 Teilnehmer haben Bienenzucht-Ausbildung abgeschlossen. Zwei Kurse parallel. Auch Praxis vermittelt.

Kandertal - Pünktlich zur imkerlichen Winterpause haben die Teilnehmer des Anfängerkurses des Imkervereins Kandertal ihre Ausbildung abgeschlossen. 24 Jungimker konnten ihr Teilnahme-Zertifikat von Kursleiterin Almut Schmidt-Rau und dem zweiten Vorsitzenden, Wolfgang Oßwald, entgegennehmen. In der Zeit von März bis Oktober wurde praktisches und theoretisches Wissen einschließlich eines Honiglehrgangs nach den Vorgaben des Deutschen Imkerbunds (D.I.B.) vermittelt.

Aufgrund der hohen Nachfrage mit anfangs 29 Anmeldungen wurden die Teilnehmer in zwei parallel laufende Kurse aufgeteilt. Unter der fachkundigen Anleitung von Almut Schmidt-Rau sowie Wolfgang Oßwald konnte diese Herausforderung bestens gemeistert werden.

Während der acht Kurstage, jeweils einmal im Monat, waren die Teilnehmer voller Begeisterung bei der Sache und wollten am liebsten gleich alles wissen. Auch als sie bei der „Frühjahrs-Nachschau“ das erste Mal in ein Bienenvolk blickten, waren die meisten überwältigt vom Anblick dieser faszinierenden Lebewesen.

Neben dem theoretischen Wissen wurde dem praktischen Arbeiten sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt. So konnten die Imkeranwärter Rähmchen drahten, ihre eigenen Bienenvolk-Ableger bilden, die Königin suchen und markieren. Bei den Arbeiten an den vom Kurs betreuten Bienenvölkern wurden die verschiedenen Tätigkeiten im Bienenjahr vorgestellt, diskutiert und ausgeführt. Hierbei herrschte volle Konzentration und Sorgfalt, denn keiner der Teilnehmer wollte, dass eine Biene zerquetscht wird oder runterfällt. Im Laufe der Zeit und durch Anleitung erlangten die Jungimker immer mehr Sicherheit und Routine im Umgang mit den Bienen.

Routine erlangt

Natürlich muss ein zukünftiger Imker auch über die Futterpflanzen (Trachtpflanzen) der Bienen Bescheid wissen, und darüber, wie man den Honig erntet und verarbeitet. Weitere Kursthemen waren die Bienengesundheit, Krankheiten, die Varroa-Behandlung sowie das Herstellen heilsamer Bienenprodukte.

„Bienen halten umfasst viele Tätigkeiten und heißt Verantwortung tragen, auch wenn man keinen Honig ernten will“, heißt es in einer Pressemitteilung der Imker. Man müsse sich regelmäßig um seine Völker kümmern. Besonders wichtig sei eine regelmäßig durchgeführte Kontrolle und Behandlung der Varroamilbe. Dies gelte auch für die Besitzer einer Bienenkiste oder einer anderen alternativen Form zur extensiven Bienenhaltung.

Der Imkerverein Kandertal freut sich, dass das Schulungsangebot so gut angenommen wurde und der Verein durch die nun ausgebildeten Jungimker bereichert wird.

Für das Jahr 2019 sind weitere Kurse geplant. Ein Info-Abend dazu wird voraussichtlich am Mittwoch, 20. Februar, stattfinden. Weitere Infos: www.imkerverein-kandertal.de oder imkerverein.kandertal@gmail.com.

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