Kandern Fachsimpeln und Bummeln

Ralph Lacher

Veranstaltung: Kanderner Keramikmarkt mit zahlreichen Besuchern / Geschäfte am Sonntag geöffnet

In großer Zahl kamen die Gäste am Wochenende zum Keramikmarkt nach Kandern, auch wenn das Wetter es nicht immer gut meinte mit den 50 Kunsthandwerkerkern und deren Publikum bei der Traditionsveranstaltung.

Von Ralph Lacher

Kandern. Die für das Keramikforum Freiburg den Anlass organisierende Kanderner Keramikerin Beatrix Sturm-Kerstan jedenfalls sprach von einer „sehr großer Zahl von interessierten und kauffreudigen Besuchern“. Es sei einmal mehr deutlich geworden, dass die gebotene Vielfalt im keramischen Angebot sowie das schöne Ambiente des Blumenplatzes und der Fischermühle die Besucher auch bei eher ungemütlichem Wetter anzieht. Und in der Tat: Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war viel los zwischen Fischermühle und dem oberen Ende des Blumenplatzes.

Dort hatten die 50 Kunstschaffenden, mehrheitlich aus Deutschland, aber auch aus dem europäischen Ausland, an schön ausgestalteten Ständen ein überzeugendes Angebot aufgebaut. Die nach Angaben der Veranstalter rund 20 000 unterschiedlichsten Keramik-Objekte umfassten das ganze Spektrum dieses Kunsthandwerks: Skulpturen, Schmuck und Musikinstrumente aus Ton und Porzellan gab es ebenso wie Gebrauchskeramik etwa in Form von Geschirr, Schalen, Auflauf- und Backformen. Für draußen fanden sich Garten-, Ofen- und Brunnenkeramik, letztere teilweise inklusive elektrisch betriebener Pumpen.

Einblicke ins Handwerk

Überall prägten Gespräche die Szenerie: Auch über die verschiedenen Modellier- und Brenntechniken der teilnehmenden Keramiker wurde gesprochen und manchmal auch gefachsimpelt.

So stellte etwa die seit vier Jahren in Kandern als Betreiberin einer Keramikwerkstatt mit Laden tätige Irin Corinna Symth erfreut fest, dass nicht nur das Kaufinteresse groß war, sondern vor allem auch das Interesse. So wurde der Weg vom gedanklichen Entwurfs bis zur Realisierung an der Töpferscheibe und im Brennofen skizziert.

Symths Kollegin Susann Babion aus Freiburg bezeichnete den Kanderner Keramikmarkt als etwas ganz Besonders, weil hier auf überschaubarem Raum eine enorme Vielfalt und hohe Qualität geboten werde. Erfreulich sei in Kandern natürlich auch die starke Präsenz von Schweizer Besuchern.

Über die gute Resonanz freuten sich am Sonntag auch die innerstädtischen Geschäftsbetreiber. Diese beteiligten sich am Geschehen des zweiten Keramikmarkt-Tages mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Und wie in den Vorjahren verkehrte am Sonntag das „Chanderli“ auf seiner Strecke von Haltingen bis Kandern.

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