Kandern Feuerbach trifft Feuerbach

Weiler Zeitung
Bei der Feierstunde: (von links) Willi Beyer, Bürgermeister Werner Knaier, Karl-Heinz Deiß (Vorsitzender Gesangverein), Martin Klein, FC-Vorsitzender Thomas Appold, Bürgermeister Christian Renkert und Ortsvorsteher Martin Greiner Foto: Ilse Wißner Foto: Weiler Zeitung

Jubiläumsfest: 40-jährige Freundschaft mit Franken gefeiert

Kandern-Feuerbach (iw). Als sich vor mehr als 40 Jahren das Ehepaar Martin Klein aus dem fränkischen Feuerbach neugierig ins badische Feuerbach aufmachte, war dies die Geburtsstunde einer bis heute fortwährenden Freundschaft zwischen dem hiesigen Gesangverein und dem fränkischen Fußballverein (wir berichteten).

1978 fuhr bereits ein Reisebus ins Markgräflerland und alle Mitreisenden wurde privat im Ort untergebracht. So ist es bis heute auf beiden Seiten eine schöne Tradition geblieben. Die damaligen Jugendlichen beider Feuerbach besuchten sich auch außerhalb der turnusgemäßen Treffen. Inzwischen sind es schon deren Kinder, die bei den Besuchen dabei sind.

Gesangvereinsvorsitzender Karl-Heinz Deiß konnte im voll besetzten Gemeindesaal am Pfingstsamstag drei Dutzend Gäste begrüßen. Darunter das Organisationsteam Martin Klein, Thomas Appold und Willi Beyer sowie den Bürgermeister der Gesamtgemeinde Markt Wiesentheid, Werner Knaier, zudem den hiesigen Bürgermeister Christian Renkert sowie Ortsvorsteher Martin Greiner.

Herzlich im Badischen empfangen wurden sehr viele vertraute, aber auch neue Gesichter. Daher stellte Greiner in seiner Ansprache die Eckdaten der Heimatgemeinde kurz vor und würdigte den großen persönlichen Einsatz der beiderseitigen Organisatoren der Treffen, die damit seit Jahren diese Verbindung am Leben erhalten.

In den Grußworten der Bürgermeister beider Gemeinden wurde dieser nunmehr vier jahrzehntelanger Freundschaft großer Respekt gezollt, verbunden mit Dank für das Engagement, das von den Führungsriegen eingebracht wurde.

Für seinen großen Beitrag zur Pflege und Aufrechterhaltung der freundschaftlichen Verbindung beider Orte überreichte Bürgermeister Renkert an Martin Klein eine Urkunde. Zudem durfte er für seine besonderen Verdienste eine Jubiläumsmünze der Stadt Kandern entgegennehmen.

Bürgermeister Werner Knaier und Martin Klein stellten fest, dass beide Ortschaften viele Gemeinsamkeiten haben, so unter anderem die ähnliche Einwohnerzahl beider Dörfer und Gesamtgemeinden. Ebenfalls wird der Johanniterorden in der fränkischen Chronik erwähnt.

Ausgestellte Fotografien von den gegenseitigen Treffen ließen die vergangenen Jahre lebendig werden, erinnerten aber auch daran, dass schon viele Personen der erste Stunde nicht mehr leben.

Nach dem offiziellen Teil wurde der „Sumpfchäller“ geöffnet. Hier werden seit jeher neue Kontakte geknüpft und alte vertieft. Am Sonntagmorgen fanden sich Gäste und Gastgeber zum gemeinsamen Frühstück im Gemeindesaal ein. Danach wurde das Kalimuseum mit dem Besucherstollen in Buggingen besichtigt. Dort gab es einen umfangreichen Einblick in die Geschichte des einst größten Bergwerks Süddeutschlands, das in seinen besten Jahren bis zu 1200 Menschen einen Arbeitsplatz bot.

Ein Spaziergang führte danach in die Reben von Hügelheim, wo bereits Kaffee und Kuchen bereitgehalten wurden. In der Wettelbrunner Löffler-Straußi fand der Tag mit einer Weinprobe und einem Vesper seinen Abschluss.

Am Pfingstmontag fand traditionell ein Gottesdienst unter Mitwirkung des Gesangvereins statt. Anschließend konnten sich die Feuerbacher ein letztes Mal beim Mittagessen austauschen. Nachdem am Wendeplatz in einem großen Kreis gemeinsam das „Feuerbacher-Lied“ angestimmt wurde, verabschiedeten sich die Gäste mit der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen in drei Jahren im Frankenland.

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