Kurios war der Waldbrand, der sich am 31. März ereignet hat. „Da ging es zu wie beim Ohnesorg-Theater“, kommentierte Amrein. Verursacht wurde der Brand nämlich durch einen vorsätzlich angezündeten Jägerstand. Vorab waren zwei Jagdpächter aneinander geraten. „Der eine, der nun nicht länger Jagdpächter war, wollte, dass der verbliebene Jagdpächter ihm seine Hochsitze für je 3000 Euro abkaufen sollte – das hat dieser aber abgelehnt“, berichtete Amrein auf Nachfrage. Aus Wut steckte der ehemalige Jagdpächter den Hochsitz in Brand. „Das Ganze geriet außer Kontrolle, und dann stand ein Waldstück in Flammen, da wurden wir zum Löschen gerufen“, so Amrein.
Der zweite große Einsatz bei einem Starkregenereignis vor wenigen Wochen in Maulburg rief dann fast alle Wehren im Kreis auf den Plan. „Mit hunderten Feuerwehrleuten bauten wir mit Sandsäcken Dämme, um die Quelle zu sichern“, so Frank Höferlin.
Arben Djokaj berichtete für die First-Responder, dass deren Einsatzbereitschaft immer häufiger gefragt wäre. „Wir sind oft die ersten, noch vor dem Notarzt, die vor Ort sind“, hielt er fest. 33 Einsätze hatte das Team bis November, davon 13 in Tannenkirch, fünf in Sitzenkirch und vier in Riedlingen. Dabei war alles – vom Forstunfall bis zu Suizid. „Manches geht einem wirklich nah“, sagte Djokaj, der sich bei dieser Gelegenheit auch beim Musikverein Tannenkirch für eine Spende über 1000 Euro an die Ersthelfer bedankte.