Status aufbessern
Wichtig sei nun laut Brandmeier, dass das Marketing der Bauern und Metzger einen besseren Status erhält. Auch Breher findet, dass viele Verbraucher mehr darauf achten, dass die Tiere auf der Weide gelebt haben, aber dass Schlachtung auch dazu zähle, sei in den meisten Köpfen nicht verankert.
Schuster sagte auch: „So wie es jetzt aussieht, können wir die Landwirtschaft nicht retten. Die Gefahr besteht, dass die Landwirtschaft verschwindet, wenn wir nichts ändern. Man muss sich am Markt orientieren, damit es wirtschaftlich ist.“ Daraufhin entgegnete Brandmeier: „Sobald das Signal kommt, dass Landwirte auch das Geld, für das was das Fleisch wert ist, bekommen, dann lohnt es sich auch wieder für sie.“
Darum würden auch die Landwirte, die eine SMA für Hinterwäldler vorziehen, eine „Horn-Prämie“ von sieben Euro anstatt 2,80 Euro erhalten. „Damit das System in Schwung kommt“, so Mayer.
Kanderns Bürgermeisterin Simone Penner meinte auch, dass es wichtig sei, dass die Politik bei dem Thema angreife. Schuster widersprach: „Es braucht nicht die Politiker, es sollte eher polarisiert werden.“
„Es geht nur, wenn man streut und den Bekanntheitsgrad steigert“, sagte Brandmeier. Darum findet er auch, dass sich Menschen einsetzten müssen, die auch etwas bewegen könne, um andere Ideen voranzubringen. Brandmeier hob hervor: „Es geht nicht um unser Produkt selbst, sondern um das landwirtschaftliche System.“