Dirk Senger hat sich in diesem und im vergangenen Jahr besonders bei der Sanierung des Schlachthauses eingesetzt. Senger ist Landwirt im Nebenerwerb und nicht nur Geschäftsführer der Schlachthausgemeinschaft, sondern zudem Planer, Ausführender und Organisator.
„Dass der Schlachthofbetrieb, der für ein Dorf etwas ganz Besonderes ist, aufrecht erhalten werden kann, dafür hat Senger die Bestimmungen und Anforderungen gelesen und beachtet, Hand angelegt und die Fäden gezogen“, zählte Scherer auf. 796 Stunden an ehrenamtlicher Arbeitsleistung wurden von der Schlachthausgemeinschaft erbracht. 207 Stunden leistete allein Senger. Die Gesamtkosten der Maßnahme lagen bei mehr als 50 000 Euro. Die Mitglieder der Schlachthausgemeinschaft übernahmen rund 30 000 Euro an Arbeitsmitteln und durch Eigenleistung. Die Stadt Kandern hat auch diese Maßnahme mit 10 500 Euro unterstützt. Die Gemeinde Malsburg-Marzell steuerte 4500 Euro bei. Bei der Gemeinde Schliengen wurde entsprechend dem Nutzungsanteil der Landwirte ein Antrag auf Beteiligung gestellt.
Scherer wies darauf hin, dass die kleinbäuerliche Landwirtschaft, die die Gegend prägt, die Steilflächen offen hält. Würde diese Art der Landwirtschaft verschwinden, dann „verschwindet auch das Landschaftsbild unserer Heimat“, sagte er. Das Sitzenkircher Schlachthaus besitzt eine EG-Zulassung und ermöglicht den Landwirten, vor Ort zu schlachten und zu vermarkten. 70 bis 80 Großviehschlachtungen garantieren, dass der Endverbraucher bestes Fleisch aus heimischer Weidewirtschaft kaufen kann, stellte Scherer fest.