Reaktionszeit und Bremsweg bedenken
Julia Schreiber hat ihren Sohn am Anfang auf dem Schulweg begleitet. „Seit einem Jahr ist er alleine unterwegs“, sagt sie. Ein ungutes Gefühl bleibt. Denn auf der Sitzenkircher Straße wird mitunter schnell gefahren. Und auch der Schulbus hält direkt vor dem Zebrastreifen. Deshalb betätigt sie sich nun als Lotsin.
Verkehrsexperten sprechen von einem recht sicheren Übergang. So werden die Autofahrer beispielsweise schon weit vor Kreuzung vor querenden Kindern gewarnt. Im Ernstfall hat eine solche Warnung auch strafrechtliche Konsequenzen. Autofahrer müssen mit höheren Bußgeldern rechnen, falls etwas passiert.
Einige Eltern hätten sich noch weitergehende Maßnahmen gewünscht, etwa Tempo 30 auf der Sitzenkircher Straße. Die beiden Polizeibeamten erklärten auf Nachfrage, dass sie sich an dieser Stelle Querrillen als zusätzliche Schutzmaßnahme vorstellen könnten. Die Autofahrer erhielten dann ein akustisches Signal und wären aufmerksamer.
Schaufler und Eichin betonten zudem die Bedeutung von Warnwesten beziehungsweise gut sichtbarer Kleidung in der dunken Jahreszeit. Auch weisen sie auf die selbst gemachten Probleme durch die vielen Elterntaxis hin, die den Verkehr rund um die Schulen deutlich erhöhen würden.
„Wir können unterstützend wirken. Die Grundlagen der Verkehrserziehung müssen aber von zu Hause kommen“, betonen beide.