Kandern Gemeinsam an Entwicklung arbeiten

Ines Bode

Rück- und Ausblick in Feuerbach. Erschließung des Neubaugebiets hat oberste Priorität.

Kandern-Feuerbach - Zurück, aber vor allem voraus blickten Ortsvorsteher Martin Greiner und Bürgermeister Christian Renkert beim gut besuchten Neujahrsempfang in Feuerbach. „Das neue Jahr ist voll mit Projekten“, kündigte Renkert an.

Millionen gehen dieses Jahr nach Feuerbach: 575 000 Euro sollen laut Ortsvorsteher Greiner in zwei große und ein kleineres Vorhaben fließen – hinzu kommen wohl 2,5 Millionen für die Erschließung des Neubaugebiets.

300 000 Euro sieht der Haushalt für die Renaturierung des Feuerbachs vor. Das Projekt werde bezuschusst, die Förderung liege bei 80 Prozent. Auf 260 000 Euro belaufen sich die Kosten für die Verbindungsstraße nach Niedereggenen. Erneuert werden 600 Meter, die an die Gemarkungsgrenze stoßen. Die dritte Maßnahme in Höhe von 15 000 Euro gilt dem Feldweg Ob Röthen, wo 200 Meter Belag ersetzt werden. In Eigenleistung wird man sich nötigen Reparaturen an den Wänden des Gemeindesaals widmen.

„Mittelberg-Tal“ ganz oben auf der Liste

Oben auf der Prioritätenliste steht die Erschließung des Neubaugebiets „Mittelberg-Tal“. Die Mittel sind ebenfalls im Haushalt enthalten. Greiner hofft, dass sich die Ausschreibungen trotz „überhitzter“ Konjunktur im Rahmen der Kostenschätzungen bewegen – „das ist wichtig für spätere Baulandpreise“.

Was beim Dauerbrenner Breitbandanschluss „im Moment genau läuft, wird leider seitens Anbieter (Telekom) nicht konkret mitgeteilt“, so Greiner. Fakt sei jedoch, dass ein bestehendes Leerrohr als Voraussetzung direkt am Ort vorbei führe. Darüber hinaus erfolgen dort aktuell Arbeiten. Renkert bilanzierte, dass der Anbieter plötzlich aktiv wurde, obwohl der Kreis die zeitgemäße DSL-Versorgung anstieß. „Konkurrenz belebe das Geschäft“, meinte Greiner dazu. Laut Bürgermeister stehe den Bürgern frei, unter den Angeboten zu wählen.

Das Stichwort Wahl brachte auch der Ortsvorsteher ein. Gleich viermal geht es 2019 an die Urne, darunter im Zuge der Kommunalwahl. Passend dazu sprachen Renkert wie Greiner den Ortschaftsräten großen Dank aus. Greiner würdigte den breiten Einsatz, darunter die Durchführung von Veranstaltungen wie der Holzversteigerung. Als Anerkennung kam der Ratsrunde eine Ehrung zu. Dank galt weiter der Verwaltung, dem Bauhof um Armin Fehrenbacher, dem Gesangverein um Karl-Heinz Deiß, der Feuerwehr, Revierförster Reiner Dickele und Team sowie Lotti Wohlschlegel (für eine erneute Bankspende), Manfred Reichler (für Bank-Sanierung), Raumpflegerin Christa Brucker, Familie Gerhard Zanger (für Weihnachtsbaum-Spenden) plus all jener, die sich zum Gemeinwohl einbringen.

An Besuch in Polen erinnert

Der erlebnis- wie arbeitsreiche Rückblick des Ortsvorstehers widmete sich zum einen ausführlich dem Besuch in Friedersdorf im Grenzgebiet zum Nachbarland Polen samt bewegendem Besuch der geschichtsträchtigen Seelower Höhen.

Außerdem kam Greiner auf das Neubaugebiet zu sprechen. Enttäuschend sei die viel zu späte Reaktion im Ort gewesen, sprich die Gründung der Bürgerinitiative als Gegenstimme. Künftig indes „werden wir wieder gemeinsam an der Entwicklung unseres Heimatorts arbeiten“, so die Hoffnung. „Nichts zu tun wäre die schlechteste Lösung für das Dorf.“

Die Aufmerksamkeit galt weiter den Jungmusikern Benjamin, Jason, Fabian und Lara, die den Empfang musikalisch umrahmten.

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