Mit Fahrrädern hat der Name übrigens nichts zu tun: „Sakartvelo“ (Land der Kartweler) ist die muttersprachliche Bezeichnung für Georgien. Geführt wird das Restaurant vom gebürtigen Georgier Shota Papashvili.
Frühlingsrollen und Entenbrust in süß-saurer Soße sind passé, das vormalige „Hoang“ heißt nun „Sakartvelo“. Seit Mitte Januar gibt es im einstigen Kanderner Traditionsgasthaus „Ochsen“ traditionelle georgische Küche.
Mit Fahrrädern hat der Name übrigens nichts zu tun: „Sakartvelo“ (Land der Kartweler) ist die muttersprachliche Bezeichnung für Georgien. Geführt wird das Restaurant vom gebürtigen Georgier Shota Papashvili.
Er beschäftigt hier drei Köche, eine Küchenhilfe und drei Servicekräfte, dazu kommt die Unterstützung durch seine Ehefrau Maria Bach. Sie kümmert sich unter anderem um die Buchhaltung und auch um die Deko. Für letztere sei noch nicht alles Bestellte eingetroffen, sagt die Deutsch-Russin. Dennoch hat sich Asien bereits aus den Räumlichkeiten verabschiedet: Eine Wand schmückt das Gemälde einer georgischen Gebirgslandschaft, hier und da hängen traditionelle Trinkgefäße aus Kuhhörnern.
Mit seiner Lage zwischen dem Schwarzen Meer, der Türkei, Armenien, Aserbaidschan und Russland gilt Georgien als Brücke zwischen Europa und Asien, Georgiens Küche ist bekannt für ihre Qualität und Vielfalt. Vielfältige Gerichte bietet „Sakartvelo“ für Vegetarier.
Wie Maria Bach erzählt, werde in Georgien traditionell viel vegetarisch und vegan gekocht, gern verwendet würden Walnüsse und frische Kräuter. Im Sakartvelo gibt es Vorspeisen wie „Pchali“, kleine Bällchen aus gedünstetem Gemüse, Walnüssen und Kräutern, georgische bunte Salate, mit Käse gefülltes Fladenbrot, Gemüseeintöpfe oder auch gekochte Teigtaschen, mal vegetarisch, mal fleischhaltig gefüllt.
Wer Fleisch mag, findet georgische Spezialitäten von Rindfleischsuppe über Hähnchensalat bis zu Grillspießen mit pikanter Pflaumensauce. Für Kinder gibt es auch Hähnchennuggets mit Pommes. Zu den in der georgischen Küche verwendeten frischen Kräutern gehört auch Koriander, der in Europa nicht nach Jedermanns Geschmack ist. Koriander, so Papashvili, könne der Koch auf Anfrage auch weglassen. Die Weinkarte bietet eine Auswahl deutscher und georgischer Weine.
2003 kam das Ehepaar nach Deutschland, seit 2006 leben sie in Lörrach, wo Papashvili 16 Jahre lang einen Malerbetrieb führte – viele Malerarbeiten im Sakartvelo übernahm er selber. „Es war immer mein Traum, ein Restaurant zu haben“, erzählt er. 2024 dann habe er Quang Chien Hoang kennengelernt.
Hoang sei weiterhin Eigentümer des Gebäudes mit dem Restaurant, Nebenzimmer, großen Saal und Sitzplätzen im Außenbereich. Der Eigentümer sei offen für einen Nachfolger gewesen, sagt Papashvili. Ihm selber wiederum habe die Größe des Restaurants gefallen. Da er erst mal Routine mit dem Gastrobetrieb erwerben wollte, habe er bislang wenig Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Jetzt sei die Zeit reif dafür, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Homepage ist demnächst fertig, bis dahin ist das Restaurant telefonisch erreichbar unter 07626/ 256.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 11 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr, Samstag 12 bis 23 Uhr, Sonntag 12 bis 21 Uhr, Ruhetage: Montag und Dienstag.