Sechs bis acht Jahre Parallelbetrieb
Im Jahr 2014 war von drei Abbauphasen gesprochen worden: In der Startphase soll Platz für die Verlegung der Infrastruktur geschaffen werden. Anfangs sei in einem Zeitrahmen von sechs bis acht Jahren ein Parallelbetrieb der beiden Steinbrüche vorgesehen. Im Siegisrain befinden sich derzeit noch die Anlagen für die Verarbeitung des Gesteins, geplant sei eine sukzessive Verlegung in die Gritzeln. Während des Parallellaufs rechne man mit täglich sechs bis maximal acht Mehrfahrten von Lastern durch Malsburg.
Der Kreisstraße entlang sollen dem 2014 geäußerten Wunsch der Gemeinde zufolge kleinere Felssporne erhalten bleiben. Im Anschluss an diesen Sichtschutz sollte sich eine freie, möglichst nur gering geneigte Fläche anschließen.
Der wasserrechtliche Antrag sieht vor, dass das Oberflächenwasser aus dem neuen Steinbruchgelände zunächst zwei Absetzbecken durchläuft. Danach soll es an zwei Stellen unter der Kreisstraße hindurch in die Kander geleitet werden. Im Rahmen der Betriebstätigkeit sind nach dem Antrag auch 24 bauliche Anlagen (Container), zum Beispiel Sozialräume. erforderlich.
Zu den erwähnten Gutachten äußerte Manfred Wetzel, man müsse sich auf das Votum der Fachleute verlassen. Auch wurde unterstrichen, auf längere Sicht werde sich die Verkehrsbelastung in Malsburg verringern, wenn der Steinbruch unterhalb des Wohnbereichs liege.
Auf jeden Fall will die Gemeinde den am geplanten Betriebsgelände vorbeiführenden Radweg gesichert sehen. Auch wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung entlang des Betriebsgeländes vorgeschlagen.