Kandern Große Anstrengungen unternommen

Weiler Zeitung
Froh, dass alles doch noch ganz gut geklappt hat, waren (v. l.) Andreas Meindl, Hanspeter Amann, Ursula Ganzke, Bernd Brohammer und Christian Renkert. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Schulbausanierung: Erste von vier Bauetappen gemeistert /Klassenzimmer neu vernetzt und verkabelt  

Die erste Etappe ist geschafft: Die Schulbausanierung an der August-Macke-Schule, mit der in den Pfingstferien begonnen wurde, findet mit dem Ende der Sommerferien ihren vorläufigen Abschluss. Was für ein Kraftakt das mitunter war, machten die Verantwortlichen jetzt im Rahmen einer Baustellenführung deutlich.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. „Es blieb immer spannend, ob alles rechtzeitig fertig wird“, erklärte Bürgermeister Christian Renkert im Foyer der Schule, noch umgeben von provisorischen Wänden, die sich über mehrere Etagen erstreckten. Ein dickes Lob gab es von Schulleiterin Ursula Ganzke: Ohne Störungen des Unterrichts sei die Bauphase zwischen den Pfingst- und den Sommerferien über die Bühne gegangen, sagte sie anerkennend.

Dabei waren zeitweise bis zu 15 Baufirmen gleichzeitig vor Ort, die alle koordiniert werden mussten. Eine Aufgabe, die von Architekt Bernd Brohammer, Stadtbaumeister Hanspeter Amann und Hausmeister Andreas Meindl offenbar gut gemeistert wurde.

Amann berichtete von zwei Wasserrohrbrüchen und Engpässen bei Lieferanten, etwa beim Bodenbelag. Immerhin konnte dieses Problem zum Teil gelöst werden, indem man Material von einer derzeit ruhenden Baustelle in Frankreich abzog. Für die Klassenzimmer hat es gereicht, die Flure müssen wohl noch eine Weile auf den neuen Belag warten.

„Oft haben die Handwerker auch am Wochenende gearbeitet, weil es anders nicht zu schaffen war“, wies Amann auf die großen Anstrengungen hin, die unternommen wurden. Die Kosten seien dabei weitgehend im gesetzten Rahmen geblieben.

Eine rundum makellos erneuerte Schule werden die Schüler am Mittwoch nicht vorfinden. Die Flure etwa bleiben vorerst provisorisch. Auch können die Schulküche und das Musikzimmer erst mit einer kleinen Verspätung, am Montag, 16. September, freigegeben werden.

Dafür hat sich vieles verbessert: So wurden in den Klassenzimmern die Böden und Decken ausgetauscht, auch wurde die Elektrik erneuert, inklusive der digitalen Vernetzung. Investiert wurde darüber hinaus in den Brandschutz, in die Sanitäranlagen, die Heizung und die Lüftung.

„Hier ist nichts mehr alt“, sagt Amann und deutet in einem Klassenraum auf einen Kabelkanal unterhalb der Fenster. Ursula Ganzke freut sich derweil über das frische Gelb an den Wänden und spricht von „Toskana-Flair“.

Damit ist der Anfang gemacht für ein Sanierungsprojekt, das sich in vier Bauetappen über vier Jahre erstreckt. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro wurden bereits Aufträge in Höhe von 3,2 Millionen Euro vergeben, was auch daran liegt, dass viele Gewerke gleich für den gesamten Zeitraum bis Ende 2022 ausgeschrieben wurden.

Gearbeitet werden soll jeweils vom Beginn der Pfingstferien bis zum Ende der Sommerferien. Das hat der Rektorin zu Folge den Vorteil, dass die wichtigen Prüfungen für die Abschlussklassen dann schon vorbei seien. Im nächsten großen Bauabschnitt im Jahr 2020, dem spannendsten, wie Brohammer sagt, will man sich die naturwissenschaftlichen Räume und den Verwaltungstrakt vornehmen.

Der Dank der Stadtverwaltung galt allen Beteiligten, etwa den Putzkräften, die enorme Arbeit leisten, den Handwerkern, Firmen und Förderern. So erhielt die Stadt für die Sanierung eine Zuwendung in Höhe von 1,5 Millionen Euro, weitere 600 000 Euro aus dem Ausgleichstock kommen noch hinzu.

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