Kandern Guter Auftakt für die Holzauktionen

Weiler Zeitung
Einen sehr guten Frühstart in die Holzversteigerungssaison legten am letzten Samstag im alten Jahr in Tannenkirch Ortsvorsteher Fritz Höferlin und Revierförster Reiner Dickele hin. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Versteigerung: 80 Besucher in Tannenkirch / Anschlagspreise wurden überboten / Bewirtung im Wald

Beginn für den traditionellen Reigen der vier Holzversteigerungen im Winter 2017/18 im Kanderner Stadtwald war am Samstag in Tannenkirch. Dort konnte Ortsvorsteher Fritz Höferlin rund 80 Gäste zur „scho zweite Tannechilcher Holzversteigerig in dem Johr 2017“ willkommen heißen.

Von Ralph Lacher

Kandern-Tannenkirch. Höferlin tat dies aufgrund der nasskalten Witterung unter der Festplatzüberdachung oberhalb des Dorfes. Der Ortsvorsteher hatte mit Revierförster Reiner Dickele eine recht ansehnliche Menge an Brennholz, nämlich 145 Festmeter in 34 Losen, im Angebot. Und er brachte dieses Angebot auch zu guten Preisen weg.

Noch besser als das Brennholz lang wurden die Flächenlose, die 30 Festmeter in vier Losen Schlagräume, gesteigert. Insgesamt lag der Erlös um 1257 Euro höher als veranschlagt – nämlich bei 9233 anstelle von 7976 Euro. „Die Holzsaison hat mit rund 16 Prozent Mehrerlös gut begonnen“, rechnete Dickele am frühen Nachmittag zufrieden hoch.

Doch der Reihe nach: Im Nieselregen hieß der Ortsvorsteher gegen 11 Uhr die rund 80 Holzinteressenten willkommen, bat unter die Festplatzüberdachung und würdigte von der Bühne aus erst einmal des Revierförsters 40-jähriges Dienstjubiläum, auch mit einem Präsent (wir berichten noch).

Der Geehrte führte dann den Fußmarsch von rund zweieinhalb Kilometern rund um den Festplatz an. An den Waldwegen hatten die Forstarbeiter in den letzten Wochen überwiegend hochwertiges Buchen-Brennholz eingeschlagen und in langer Form am Wegrand platziert. 28 der 34 Lose waren Buche, veranschlagt mit 55 Euro pro Festmeter, die fünf Lose Esche/Kirsche gemischt gab es für 49 Euro und das eine Los Eiche für 46 Euro.

Alle Holzarten wurden gut gesteigert, sicher auch, weil Höferlin die Qualität des Brennmaterials genauso anpries wie die günstigen An- und Abfahr-Bedingungen. Als man die 34 Lose Brennholz lang weg hatte, lag der Aufschlag im Schnitt bei immerhin sechs Euro pro Festmeter.

Fürs Brennholz lang kassierte Dickele für die Kanderner Stadtkasse 8949 anstelle von 7896 Euro, ein Plus von 13 Prozent. Nach leichteren Bieterschlachten in den Schlagräumen war dort der Aufschlag beachtlich. 80 Euro waren für die 30 Festmeter, vom Erwerber noch komplett selbst einzuschlagen, veranschlagt. Schaffige Holzmacher boten zusammen 284 Euro, also 255 Prozent mehr.

Die 22 Brennholzerwerber kamen, wie Dickele abschließend feststellte, zum Großteil aus Tannenkirch selbst, fünf hatten den Weg aus dem Großraum Lörrach / Weil am Rhein auf sich genommen, drei kamen aus anderen Kanderner Ortsteilen und je einer aus Liel und Rheinweiler.

Trotz der anhaltend ungemütlichen Witterung dauerte der gemütliche Teil der Versteigerung mit den wirtenden Feuerwehrfrauen und -männern aus Tannenkirch unter der schützenden Festplatzüberdachung noch bis in den frühen Abend hinein.

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