Kandern Hagelschauer trifft auch die Landwirte hart

Weiler Zeitung

Kandern (ag). Auch viele Landwirte rund um Kandern hatten durch den

Kandern (ag). Auch viele Landwirte rund um Kandern hatten durch den Hagelschauer am Sonntag erhebliche Schäden zu beklagen.

Bei der Breitenfellner Agrar GbR waren Felder zwischen Holzen und Tannenkirch betroffen. Schlimm hat es zum Beispiel ein Rapsfeld bei Tannenkirch getroffen, wie Markus Breitenfellner berichtet. Zwar ist ihm bewusst, dass so etwas immer mal passieren kann. „Wenn aber der Mähdrescher schon auf dem Acker steht, wenn es losgeht, kann einem das schon die Tränen in die Augen treiben“, sagt er. Immerhin: Das halbe Feld war bereits abgeerntet.

Bei einem Weizenfeld rechnet die Landwirte-Familie mit einem 50-prozentigen Ernteverlust. Auch hier war schon einiges abgeerntet. Ein Maisfeld hat ebenfalls Schäden davongetragen. „Eventuell wächst sich das wieder etwas heraus“, hofft Juniorchef Moritz Breitenfellner.

25 bis 50 Prozent Verlust bei den Reben

Auch andere Landwirte und Winzer mit Anbauflächen in Holzen und Tannenkirch hat das Unwetter voll erwischt, wie sie auf Nachfrage bestätigen. Fritz Höferlin, Ortsvorsteher in Tannenkirch und selbst Landwirt, schätzt die Schäden bei den Reben auf 25 bis 50 Prozent, wobei offenbar die Ausrichtung eine große Rolle spielte. Beim Mais, der gerade in der Blüte steht, seien die Schäden noch nicht abzuschätzen. „Das Getreide war zum größten Teil abgeerntet“, berichtet er.

Mehr als zehn Jahre ist es her, dass die Landwirte in der Gegend ähnlich hart vom Hagel getroffen wurden. Höferlin erinnert sich an ein Unwetter im Jahr 2005 mit sehr großen Hagelkörnern. Diesmal waren es viele kleine, dadurch blieben wenigstens die Dächer im Dorf verschont.

Willi Weiß, Holzens Ortsvorsteher, konnte sich noch kein umfassendes Bild machen, da er selbst betroffen war und seinen Keller leerpumpen musste. „Es war furchtbar. So etwas habe ich noch nie erlebt“, blickt er auf das Unwetter zurück.

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