Kandern Hausrat für guten Zweck

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Helmuth Seiter, Inhaber des Kanderner Immobilienbüros (rechts), überraschte Peter Diegel (v.l.) sowie Helmut Gleixner und Gisela van Mahnen mit Spenden von jeweils 500 Euro für den Förderverein der Stadtbücherei sowie für den Freundeskreis des Heimat- und Keramikmuseums. Foto: zVg

Flohmarkt: Nachlass-Verkauf geht an Museum und Bibliothek

Kandern - Über eine Spende von jeweils 500 Euro freuten sich Gisela van Mahnen, die Kuratorin des Heimat- und Keramikmuseums, Schatzmeister Helmut Gleixner sowie Peter Diegel, der Leiter der Stadtbücherei. Diegel will den unverhofften Zustupf in neue Kinderbücher investieren.

Helmuth Seiter, der in Kandern seit fast 50 Jahren ein Immobilienbüro betreibt, hat mit seinem Team einen Hausflohmarkt für einen guten Zweck veranstaltet. Ziel war es, den Nachlass der im Herbst 2019 verstorbenen Annelies Partenheimer in möglichst viele „wertschätzende Hände“ abzugeben.

Bei der zweitägigen Aktion kamen insgesamt 863 Euro zusammen. Helmuth Seiter stockte auf 1000 Euro auf und übernahm auch die Kosten für die Zeitungsinserate.

Die Erbengemeinschaft von Annelies Partenheimer hat Immobilien Seiter beauftragt, das noch nicht geräumte Wohnhaus in Kandern an einen Käufer zu vermitteln. Weil die Erben in ganz Deutschland verstreut leben, hat das Immobilien-Team angeboten, sich um die Räumung des Hauses zu kümmern.

Annelies Partenheimer, die lange Jahre die Apotheke am Blumenplatz führte, war Gründungsmitglied des Fördervereins der Stadtbücherei und engagierte sich außerdem für das Heimat- und Keramikmuseum. Dem Museum hat sie auch ihre große Keramiksammlung vererbt. Allerdings konnte Museumsleiterin und Kuratorin Gisela van Mahnen aus Platzgründen nur einen Teil der Keramiken der Kanderner Töpfer Hakenjos, Kerstan, Löschner, Messerschmidt und Roth annehmen. Stattdessen suchte sie sich für das Museum einige Vasen, Krüge und Schalen aus. Auch Maren Siegmann, Kuratorin des Efringen-Kirchener Museums, wählte für die „Alte Schule“ eine Schale von Gerda Mazzi-Manger.

Die Erben von Annelies Partenheimer waren von der Idee begeistert, die übrig gebliebenen Keramiken sowie auch die zahlreichen Bücher, Lexika, Bildbände und Reiseführer, aber auch Geschirr und Gläser, Tischwäsche, Lampen und Kleinmöbel bei einem Liebhaberflohmarkt zu verkaufen und mit dem Erlös die beiden Einrichtungen zu unterstützen, die der Verstorbenen persönlich immer am Herzen gelegen haben.

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