Kandern Hilfsorganisation mit Spaß an der Geselligkeit

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Die Fahrzeughalle als Gastwirtschaft: Auch der gemütliche Teil des Herbsthocks der Kanderner Feuerwehr kam bestens an. Foto: Ralph Lacher

Feuerwehr: Herbsthock der Abteilung Stadt Kandern stößt auf große Resonanz / Arbeit vorgestellt

Kandern (os). Die Abteilung Stadt der Kanderner Feuerwehr lud am Sonntag nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung wieder zum Herbsthock im und beim 2016 in Betrieb genommenen Gerätehaus am Papierweg ein. Wie in der Zeit vor der Pandemie stand dabei nicht nur die Selbstdarstellung als Hilfsorganisation in gemütlichem Rahmen im Blickpunkt, sondern besonders die Nachwuchsarbeit und -werbung. Außerdem spannte die Abteilungsführung um Stadt-Kommandant Matthias Meisinger und mit der Bergwacht Istein zusammen, also Hilfsorganisationen, mit denen die Feuerwehr auch im Einsatzfall gemeinsam aktiv ist.

Hunderte Gäste

In Kombination mit dem schönen Herbstwetter an diesem Sonntag geriet das Herbstfest mit „Tag der offenen Tür“ zu einem enormen Publikumsmagneten, bevölkerten Hundertschaften von Gästen das Areal der Kanderner Stadt-Wehr.

Bevor die Veranstaltung mit dem Frühschoppenkonzert der Formation „Wirtshauskapelle eins no“ begann, stellten die Gastgeber auf der Straße ihre sieben Einsatzfahrzeuge zur Schau, die aus der Fahrzeughalle geräumt worden waren, weil dort Bewirtungsgarnituren aufgebaut wurden. Diese waren bald nach Festbeginn bestens besetzt, ebenso wie die draußen. Die Wehrleute, die nicht im Bewirtungseinsatz waren, zeigten bei Führungen ihre Geräte und Fahrzeuge, ihr technisches Innenleben und die Einsatzmöglichkeiten. An einem weiteren Stand standen die Mitglieder der „First Responder“ Rede und Antwort zu ihren Aufgaben und boten auch die Möglichkeit, sich an Puppen in der Erstversorgung von Verunglückten zu versuchen.

Tombola mit 900 Preisen

Gut angenommen wurde auch die Möglichkeit, sein Glück an einer mit 900 von der örtlichen Geschäftswelt gestifteten Preisen üppig bestückten Tombola zu versuchen. Es gab ein Kinderprogramm mit diversen Spielen von den aktuell 25 Kanderner Stadt-Jugendwehr-Mitgliedern. Die Nachwuchsformation um Jugendwehrwart Julian Schmidt bot am späteren Nachmittag eine Schauübung.

Ausgestellt war auch das älteste Fahrzeug der Kanderner Wehr. Der Oldtimer aus dem Jahr 1956 ist allerdings nur noch ein historisches Schaustück, erklärte Matthias Meisinger. Er freute sich auch darüber, dass bei den diversen Herbstfest-Aktivitäten in diesem Jahr auch drei Frauen und Männer der Partnerwehr aus dem portugiesischen Pemela im Einsatz waren. Dieses Sextett weilte übers verlängerte Wochenende bei den Freunden aus Kandern.

Zwei Frauen aktiv

Wie vom Stadt-Abteilungs-Kommandant des Weiteren zu erfahren war, ist die Feuerwehr der Kernstadt mit zwei aktiven Feuerwehrfrauen und 48 aktiven Männern sowie 25 Jugendwehrleuten recht gut aufgestellt. Ausruhen gelte aber nicht, vor allem die Nachwuchsarbeit sei eine Daueraufgabe, der man sich aber gerne stelle, sagte Meisinger. Eine gute Möglichkeit dazu sei der „Herbsthock“. Denn dabei konnte man deutlich machen, dass eine Feuerwehr zwar grundsätzlich eine Hilfsorganisation ist, man aber auch Spaß, Geselligkeit und eine gute Kameradschaft pflege, sagte Meisinger.

Er betonte auch, dass man recht gut durch die Corona-Zeit gekommen sei, lange Zeit einige Herausforderungen gerade im Übungsbetrieb unter Pandemie-Bedingungen zu meistern hatte. „Es gab aber erfreulicherweise keine Abmeldungen oder Austritte“, so Meisinger.

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