Kandern Hintergrund

Weiler Zeitung
Helmuth Seiter überreicht dem Sitzenkircher Ortsvorsteher Tobias Buss eine Spende über 1500 Euro für den Wiederaufbau der abgebrannten Lange-Ebene-Hütte. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Die Zukunft der Lange-Ebene-Hütte in Sitzenkirch bleibt nach wie vor ungewiss.

Die Zukunft der Lange-Ebene-Hütte in Sitzenkirch bleibt nach wie vor ungewiss. Da die Holzhütte im März der Brandstiftung zum Opfer gefallen ist, setzt sich der Teilort für einen Wiederaufbau ein. Doch um dort wieder einen Treffpunkt für Menschen zu errichten, gilt es, finanzielle und administrative Hürden zu nehmen.

Die „Lange-Ebene-Hütte“ wurde vor dem Zweiten Weltkrieg, nämlich im Jahr 1938 errichtet. Seither bot sie einen Treffpunkt für Wanderer, Ausflügler und Familien. Doch am 26. März wurde sie mutwillig in Brand gesetzt. Bereits zwei Tage vor dem verheerenden Feuer, das die Hütte in Schutt und Asche legte, war ein erster Versuch getätigt worden.

Kandern-Sitzenkirch (ov/aje). Die Lange-Ebene-Hütte wieder aufzubauen, ist nicht so leicht wie gedacht, denn der Treffpunkt im Wald steht auf einem staatlichen Waldgrund. Zuständig für das Waldgebiet „Heuberg“ ist die ForstBW. Gemeinsam mit ihr muss nun die Stadt Kandern und der Teilort Sitzenkirch eine gemeinsame Lösung finden.

In diesem Zug wurde eine Petition unter dem Motto „Wiederaufbau der Lange-Ebene-Hütte – Wir wollen unsere Hütte wieder zurück“ auf den Weg gebracht. Bisher haben sich bereits 770 Bürger mit ihren Unterschriften für den Wiederaufbau der Hütte ausgesprochen.

Zuerst war es das Ziel gewesen, 500 Fürstimmen zusammenzutragen, aber da der Aktionszeitraum verlängert wurde, ging auch die Unterschriften-Anzahl um 150 hoch. „Wir haben die Summe schon länger erreicht, aber bis jetzt steht noch keine endgültige Entscheidung fest“, sagt Ortsvorsteher Buss auf Nachfrage unserer Zeitung. Derzeit befinden sich die Stadt Kandern und der Teilort Sitzenkirch in der Abklärung mit der ForstBW. „Wir setzen uns weiter für den Wiederaufbau ein. Und ich hoffe, dass wir uns noch in diesem Monat mit der ForstBW einigen können“, versichert Buss.

Doch der Wiederaufbau ist nicht nur abhängig von der zuständigen Behörde, sondern auch von der Finanzlage der Stadt. „Derzeit sieht es im Haushalt coronabedingt nicht gut aus, daher werden wir, falls wir das Einverständnis bekommen, auf Spenden der Bevölkerung angewiesen sein“, hebt Buss hervor.

Geburtstags-Spende

Umso mehr freute sich der Ortsvorsteher über einen überraschenden Geldsegen von Helmuth Seiter. Der Kanderner Geschäftsmann und Immobilienmakler überreichte ihm eine Spende von 1500 Euro, die für den Wiederaufbau der Hütte verwendet werden soll.

Seiter, der am 25. September seinen 75. Geburtstag gefeiert hat, ermunterte seine zur Feier geladenen Freunde und Gratulanten, auf Geschenke zu verzichten. Statt dessen stellte er ein Spendenkässlein auf, in das die Gäste einen beliebigen Betrag einwerfen konnten.

Zugleich legte der Jubilar eine Unterschriftenliste aus, in die sich alle Spender eintrugen und ihrer Forderung zum Wiederaufbau des beliebten Ausflugsziels unterhalb der Sausenburg Nachdruck verliehen.

Insgesamt kamen rund 900 Euro zusammen und Seiter rundete auf 1500 Euro auf. Er hofft nun, dass die Wald- und Schutzhütte zügig wieder errichtet wird.

Der Aktionszeitraum läuft in 50 Tagen aus, bis dahin werden weiterhin Unterschriften gesammelt.

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