Dann klemmt sich Kutterer eine Bechertrommel unter den Arm und strichelt einen feinen Rhythmus, während Wachter mit dem Hang eine sehnsüchtig-romantische Melodie aufblühen lässt. Aus welchem Land kommt sie? Aus welchem Jahrhundert? Eine universelle Sprache, die sofort den Weg ins Herz findet. Man kann auch auf einem Bogen Musik machen, dessen „Sehne“ zwei gespannte Drähte sind, die Kutterer mit so etwas wie einem Mikro-Geigenbogen anstreicht und klopft. Das ganze bunt bemalte Gebilde, das aus einem natürlichen Ast gemacht zu sein scheint, hat noch eine knollenförmige Ausbuchtung als Resonanzkörper.
Musik und Rhythmus stecken in jedem Material. Erst als das Licht ausgeht und der Hof im Dunkel liegt, kommt man wieder in die Gegenwart zurück. Der Beifall ist emphatisch. Dafür gibt es dann noch eine humorvolle Zugabe mit zwei zischenden und fauchenden Gongs, die sich die Musiker zwischen die Knie geklemmt haben.