Kandern Hoffen auf Förderprogramme

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Ab Herbst könnte der Breitbandausbau für Tannenkirch und Teilort Gupf beginnen. Foto: sba

Ortschaftsrat: Auch Tannenkirch will eigenes Budget

Kandern-Tannenkirch - Wegen den zu erwartenden Einbußen bei den Steuereinnahmen hält sich auch Tannenkirch bei den Mittelanmeldungen für das Haushaltsjahr 2021 zurück.

Nicht verzichten will der Ortschaftsrat auf den Spielplatz, der seit zwei Jahren auf der Agenda steht, wie Ortsvorsteher Fritz Höferlin erklärt. Dafür müsse jedoch der Flächennutzungsplan geändert werden. Der Spielplatzbau ist wichtig, weil der Schulhof wegen der Nachmittagsbetreuung nicht mehr zum Spielen genutzt werden kann.

Als Posten in den Haushaltsplan mit aufgenommen werden soll auch der Radweg von Tannenkirch nach Riedlingen, für den sich das Gremium einen durchgehenden Teerbelag wünscht. Sobald dann die Verbindung von Riedlingen nach Kandern fertiggestellt ist, bestünde für die Tannenkircher eine durchgehende gute Radverbindung bis in die Kernstadt. Höferlin hofft in dieser Hinsicht auf eine Förderung über das ILEK-Programm.

Zehn Euro pro Einwohner

Für die Sanierungsarbeiten an der Außenfassade des Rathauses könnte sich der Ortsvorsteher eine Förderung über das Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) vorstellen, sollte die Bewerbung der Stadt Kandern als ELR-Schwerpunktgemeinde erfolgreich sein. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits erstellt, wie Höferlin sagt. Für das Haushaltsjahr 2021 sollen nun Planungsgelder für das Vorhaben eingestellt werden.

Der Tannenkircher Ortschaftsrat unterstützt darüber hinaus den Wunsch aus Sitzenkirch nach einem eigenen Budget für die Ortsteile. Die Sitzenkircher hatten zehn Euro pro Einwohner vorgeschlagen, ein Betrag, den man sich auch in Tannenkirch mit beinahe 1000 Einwohnern gut vorstellen kann. „Wir könnten dann viele Arbeiten in Eigenleistung erledigen und müssten nicht immer nachfragen“, erläutert Höferlin die Vorteile. Er will die Bürgermeisterin hier beim Wort nehmen. Denn Simone Penner hatte sich im Wahlkampf für ein eigenes Budget für die Ortsteile ausgesprochen.

Breitband in Aussicht

Auch Erfolge kann der Ortsvorsteher vermelden: So erfolgen für den Breitbandausbau derzeit die Ausschreibungen für Tannenkirch und den Teilort Gupf. Höferlin rechnet damit, dass die Arbeiten im Herbst beginnen. Zudem konnten mittlerweile mit der Alten Poststraße und der Straße „Im Brünnle“ zwei Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen werden, die vielen schon lange ein Anliegen waren.

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