Bevor die Jungvögel flügge werden, werden sie noch beringt. Das passiert etwa vier bis sechs Wochen, nachdem sie schlüpfen, denn mit zehn Wochen beginnen sie bereits ihre ersten Flugversuche. Lang geht davon aus, dass die Beringung Ende Mai stattfinden wird.
Allerdings nur dort, „wo wir mit den Leitern die Nester auch erreichen können. Es gibt aber auch Brutstellen, bei denen wir nicht hinkommen“. Dabei wird darauf geachtet, dass die Eltern in dem Moment nicht beim Nest sind. Laut Lang würden sie aber auch die Brutstätte verlassen, sobald man näher an den Nistplatz kommt. „Im Normalfall passiert dabei nichts und sie kommen wieder, wenn wir weg sind.“
Wie viele der Jungstörche beringt werden, weiß Lang nicht: „Das hängt davon ab wie viele Ringe wir von der Vogelwarte in Freiburg bekommen.“ Das Beringen dient dazu, zu verfolgen, welche Flugrouten die Störche nehmen, wie alt sie sind und um den Artenreichtum nachzuverfolgen.
Pate werden
Wer die Störche durch beispielsweise Futterspenden unterstützen will, kann auch Pate für die Jungtiere werden. „Der Jungstorch erhält eine Nummer und der Pate kann ihm einen Namen geben.“ Bei Interesse kann man sich bei Martin Lang und Ortsvorsteher Wilhelm Weiß melden. Die Pflege übernehmen die Storchenfreunde ehrenamtlich und die Kosten werden durch Spenden gedeckt.