Kandern Ideales Ziel für ausgiebige Touren

Weiler Zeitung
Höchst zufrieden mit Verlauf und Resonanz der Markgräfler Bezirkssternwanderung des Schwarzwaldvereins zeigten sich Bezirkswanderwart Rudolf Maier, Administratorin Barbara Gediehn, Hauptwanderwart Martin Huber und Bezirks-Wanderwartin Karin Kühn. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Bezirkssternwanderung: Schwarzwaldwaldvereine treffen sich in der Wollbacher Kandertalhalle

Einen besseren Tag für die Bezirkssternwanderung hätte der Schwarzwaldverein Kandern kaum erwischen können. Das schöne Spätsommerwetter machte die fußtüchtigen Naturfreunde scharenweise mobil und sorgte für eine randvoll besetzte Wollbacher Kandertalhalle, dem Zielort für die 17 Wandergruppen aus den Ortsvereinen zwischen Bad Bellingen und Zell im Wiesental nebst einer stattlichen Wanderschar der Sektion Basel.

Von Walter Bronner

Kandern-Wollbach. Der logistische Aufwand der Gastgeber war dementsprechend herausfordernd, insbesondere zur Mittagszeit, als mehr als 300 hungrige Gäste zu verköstigen waren. Doch Catering-Organisatorin Andrea Baumann-Heldt und ihr eingespieltes Team bewältigten den Stress souverän. Ebenso Barbara Gediehn, die als stellvertretende Vereinsvorsitzende und Wanderführerin für die Administration des Wandertags zuständig war und sich darüber freuen konnte, dass auch der erste Wanderwart des Hauptvereins, Martin Huber (Freiburg), und sein Bezirkskollege Rudolf Maier den Weg nach Wollbach nicht gescheut hatten.

Dort wurden die Gäste am späten Vormittag von der „ersten Markgräfler Dilettantenmusik“ unter Leitung von Werner Lehmann mit klingendem Spiel begrüßt und dann eine gute Stunde lang mit Melodien im Volkston, einschließlich taktfesten Marsch- und Walzerrhythmen bestens unterhalten.

Ein Grußwort entbot zwischendurch Bürgermeister Christian Renkert mit Verweis auf Kanderns waldreiche Flächengemarkung als ein „ideales Wandergebiet, dessen Reize die Stadt auszuspielen“ versuche. Dies unter anderem mit einem gut ausgebauten und teils vom örtlichen Schwarzwaldverein gepflegten weitläufigen Netz gut beschilderter Wanderwege, darunter auch etliche informative Lehr- und Themenpfade. Nicht zuletzt führt der Westweg Pforzheim-Basel durch die wildromantische Wolfsschlucht.

Dass auch Wollbach mit rund 18,6 Quadratkilometern Gemarkungsfläche einen besonders attraktiven ländlichen Natur- und Kulturraum darstelle, ergänzte Ortsvorsteher Max Sütterlin in seinem Grußwort. Und dass dabei nicht alles an einem Besuchstag zu erfassen ist, belegte er mit den Hinweisen auf die von hier ausgehenden Lehrpfade (Planetenweg, Zeitweg, Kalkofen-Erlebnispfad und Kulturlandweg), drei lokalen Museen im Kirchturm, im einstigen Künstlerdomizil des Malers Max Böhlen und im Kreiterhof. Auch die elf Gaststätten aller Kategorien und sonstige lokale Sehenswürdigkeiten, darunter eine noch immer mit Wasserkraft betriebene historische Mühle, ließ Sütterlin nicht unerwähnt.

Weitere Unterhaltung bot am Nachmittag der Markgräfler Trachtenverein Kandern mit einer Reihe von Saskia Wehrle einstudierter Volkstänze. Und zwischendurch begeisterte Heimatdichterin Christa Heimann-Buß mit einer Auslese ihrer schönsten alemannischen Gedichte.

Zu Erinnerung an den Tag bekamen alle Wandernden eine „Chanderner Gugge“ mit Brezeli, Äpfeln, Infobroschüren und Prospektmaterial über die Töpferstadt.

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