Kandern In „traumhaften“ Tongefilden unterwegs

Weiler Zeitung
Als Singgemeinschaft bereiteten der gemischte Chor Diegten und der Wollbacher Gesangverein beim „traumhaften“ Konzertabend in der Wollbacher Kandertalhalle ihrem Publikum viel Hörvergnügen. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Konzert: Viel Hörvergnügen beim grenzüberschreitenden Freundschaftssingen

Kandern-Wollbach (bn). Der Schweizer Schlager mit dem Ohrwurm-Refrain „S’isch jo nur es chliises Träumli gsi“ stand als Motto über dem Gemeinschaftskonzert des Männergesangvereins Wollbach und des Gemischtchors Diegten (Baselland) in der mit bunten Schirmen und einer obskuren Liberty-Statue dekorierten Kandertalhalle.

Die grenzüberschreitende Sängerfreundschaft kam bereits 2012 durch den gemeinsamen Dirigenten Matthias Krüger zustande. Der lang gehegte Traum des gemeinsamen Konzertierens ließ sich aber erst jetzt erfüllen. Premiere der Klangreise in traumhafte Tongefilde war schon tags zuvor in Diegten. Sie kam auch bei der Wollbacher Wiederholung beim stattlichen Publikum bestens an. Insbesondere das Mottolied, das beide Chöre – assistiert vom vorzüglichen Instrumentalduo Maria Krey (Klavier) und Erik Sieglin (Schlagzeug) – eingangs und als Zugabe gemeinsam vortrugen.

Als launiger „Traumdeuter“ kommentierte Vorsitzender Reinhard Greßlin die Vortragsfolge seiner Wollbacher Sänger, die diesmal infolge Erkrankungen nur als 18-köpfige Mannschaft auftreten konnten. Sie schlugen sich dennoch recht wacker und zeigten sich stimmlich ausgewogen mit der Hebelvertonung „Freude in Ehren“ sowie den Udo-Jürgens-Hits „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“. Tonlich ansprechend gerieten auch die Adaptionen „Über sieben Brücken“ (Karat), „Freiheit“ (Marius Müller-Westernhagen) und die „Monty Python“-Parodie „Allways look on the bright Side of Life“. Zudem kamen noch die Nilsen-Brothers („Aber dich gibt’s nur einmal…“), Hubert von Goisern („Weit, weit weg“), die Prinzen („Mann im Mond“) sowie die Comedian Harmonists („Wochen-end…“) zu Vortragsehren.

Der dann wieder gemeinsam a cappella vorgetragene „Nabucco“-Chor von Verdi war hymnische Überleitung zum Auftritt des über 30 Mitglieder zählenden Gastchors, der mit dem Taiga-Schlager „Sehnsucht“, dem Filmhit „Moon River“ und dem Schweizer Volkslied „Am Himmel stoht e Stärnli z’Nacht“ anmutigen, melodischen Schmelz verströmte.

Nicht minder ansprechend gerieten die Elvis-, Bob Dylan- und Abba-Spitzentitel „Can’t help falling in love“, „Blowing in the wind“ und „Thank you for the music“ sowie die weiteren Popular-Songs „Marmor, Stein und Eisen…“, „Sweet Caroline“ und „Dreaming“, bevor alle Sängerinnen und Sänger mit „Freude am Leben“ noch einmal ihre Verbundenheit bekundeten.

Seinen größten, wahrscheinlich unerfüllt bleibenden Wunschtraum gab Reinhard Greßlin dann noch in seiner Danksagung preis, nämlich möglichst viele neue Sänger in der nächsten Chorprobe begrüßen zu können.

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