Kandern Infektionswelle überrollt Schulen und Kindergärten

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Nicht überall in Kandern ist noch Präsenzunterricht möglich.          Foto: sba/Matthias Balk

Pandemie: Zahlreiche Gruppen und Klassen in Quarantäne / Testlieferungen lassen häufig auf sich warten

Kandern (ag). Die derzeit kursierende Infektionswelle mit der Omikron-Variante des Corona-Virus’ hält die Stadtverwaltung auf Trab. Besonders an den Schulen und in den Kindergärten greift Covid-19 derzeit um sich. Bürgermeisterin Simone Penner gab am Montagabend im Gemeinderat einen Sachstandsbericht. Sie sprach von einer großen Herausforderung.

Penner bedauerte, dass im städtischen Kindergarten erneut Gruppen geschlossen werden mussten, nachdem es im Dezember schon einmal zu einer Schließung der Einrichtung für eine Woche gekommen war. 16 positive PCR-Tests sowie zwölf positive Antigen-Schnelltests ließen der Verwaltung am Ende keine andere Wahl.

Es sei schwieriger geworden, Termine für PCR-Tests zu bekommen, wies Penner auf die zunehmenden Unsicherheiten hin, mit denen man umgehen müsse. Schwierig geworden sei es auch mit den vorgeschriebenen täglichen Testungen aller, sobald ein positiver Fall in einer Klasse aufgetreten sei. Oft ließen die Lieferungen der Tests auf sich warten.

Die Rücksprache mit dem Gesundheitsamt laufe, gestalte sich angesichts der Lage jedoch schleppend.

In der Grundschule Tannenkirch werden derzeit zwei Klassen in Präsenz unterrichtet, drei Klassen befinden sich in Quarantäne. Fernunterricht werde angeordnet, sobald 25 Prozent einer Klasse positiv getestet sind, erklärte Penner.

An der August-Macke-Schule wurde eine Klasse nach Hause geschickt. In sechs Klassen gab es positive Fälle. An der Grundschule Kandern sind bisher nur einzelne Fälle aufgetreten.

Positives gab es vom Kindergarten in Tannenkirch zu berichten. Nachdem dieser anderthalb Wochen geschlossen war, gab es am Montag wieder den ersten Tag der mit Normalbetrieb.

Die Eltern gingen sehr verantwortungsbewusst mit der Situation um, lobte die Bürgermeisterin. Ihr Dank galt aber auch den Schülern und Lehrern. „Alle leisten ihren Beitrag, damit wir durch die schwere Zeit kommen.“

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