Einer großen Familie, die nach Wollbach gezogen war, konnte dank der unterstützenden Bürgerschaft direkt geholfen werden. Das Netzwerk Integration wird einen Gemeinschaftsgarten starten. Bryzgalova kann zudem Gutscheine fürs Kinderkino in der GU verteilen und dank der Unterstützung von Bürgern würden sich regelmäßig in ihrem Büro Möbel und Geschirr lagern – „vielen Dank dafür“.
In Zukunft soll es laut der Integrationsmanagerin einen Willkommensordner für Geflüchtete in Kandern geben. Außerdem werden weiterhin Wohnungen gesucht, genauso wie Lehrer für die Vorbereitungsklassen an der August-Macke-Schule und der Grundschule. „Da sind die Voraussetzung mittlerweile sehr niederschwellig“, betont Bryzgalova. Geplant ist auch eine größere Präsenz bei Instagram und Facebook und für den Gemeinschaftsgarten sind weitere Helfer gesucht.
Einstieg für VKL-Lehrer sehr niederschwellig
Eine Nachfrage von Heike Neudecker (Grüne) ergab, dass aktuell 30 Kinder die hiesige Vorbereitungsklasse besuchen und es an allen Schule einen Aufnahmestopp gebe. Bryzgalova betonte auch für die Grundschule, wo aktuell die VKL-Kinder die Regelklassen besuchen, dass dies für alle Beteiligten schwierig sei. Jedoch sei sie im Gespräch mit einer Syrerin, die sich jedoch noch nicht traue.
Ulrike Lerner (CDU) wollte wissen, ob die ukrainischen Geflüchteten bleiben wollen. “Das ist ganz unterschiedlich“, berichtete Bryzgalova. Es gebe einige Familien, die eine Wohnung in der Ukraine haben und bereits zurückziehen. Junge Mütter würden mit ihren Kindern eher bleiben. Und bei ganzen Familien sei es je nach Wohnsituation in der Ukraine halb-halb. Unisono lobten Angehörige aller Fraktionen die Integrationsarbeit in Kandern. Heike Neudecker brachte es gegenüber Bryzgalova auf den Punkt: „Wir sind froh, dass wir sie haben.“