Kandern Jahr endet mit Fahrzeugbrand

Weiler Zeitung
Christophe Barreca (l.) und Arben Djokaj gehören innerhalb der Kanderner Feuerwehr den First Respondern an. (Archivbild) Foto: Alexandra Günzschel

Einsatzstatistik der Feuerwehr Kandern. 179 Floriansjünger rücken zu 250 Alarmierungen aus.

Kandern - Am Silvesterabend um 22.09 Uhr endete eines der einsatzstärksten Jahre seit Bestehen der Kanderner Feuerwehr. Auf dem Platz vor der evangelischen Kirche stand ein Fahrzeug – direkt an einem Wohnhaus – bereits in Vollbrand, als die Einsatzkräfte der Abteilung Stadt eintrafen. Dem schnellem Eingreifen war es zu verdanken, dass ein Übergreifen auf das Haus verhindert werden konnte. Die Brandursache wird von der Polizei ermittelt.

Im zurückliegenden Jahr hatten die Feuerwehrabteilungen mit ihren insgesamt 179 Einsatzkräften, darunter neun Frauen, 250 Alarmierungen abzuarbeiten. Die sieben Abteilungen wurden dabei zu insgesamt 187 Einsatzstellen gerufen. Das ist eine Steigerung von 47 Einsatzstellen gegenüber dem Vorjahr, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Ersthelfergruppe der Abteilungen Stadt und Tannenkirch waren bei 37 Alarmmeldungen stark gefordert. Bedauerlicherweise sei die Zahl der Einsatzkräfte um zehn Angehörige gesunken.

Die Hauptlast des Einsatzaufkommens wurde von der Stadtabteilung getragen, welche bei 139 Alarmierungen gefordert war. Bei 18 weiteren Einsatzstellen wurden andere Abteilungen unterstützt. Dabei war das Hagelunwetter im Juli das arbeitsaufwendigste Geschehen, heißt es.

Führungsgruppe unterstützt

Auch zur Überlandhilfe musste man ausrücken. 27 Mal wurde nach Malsburg-Marzell, Schliengen und Bad Bellingen alarmiert. Dabei wurde unter anderem bei fünf Einsatzstellen mit der Führungsgruppe unterstützt. Zu den Fachkliniken Kandertal, dem Schloss Bürgeln und zum Hotel auf dem Hochblauen ging es bei acht Alarmierungen durch die jeweiligen Brandmeldeanlagen. Der Fachberater Chemie, Manfred Dörner, rückte nach Bad Bellingen und Weil am Rhein fünf mal aus um die dortigen Einsatzkräfte bei Chemikalienaustritten zu Beraten.

Zur technischen Hilfe mit Menschenrettung war man bei acht Einsätzen gefordert, drei Personen mussten dabei aus ihren demolierten Fahrzeugen befreit werden.

Die bei der Leitstelle aufgeschalteten Brandmeldeanlagen machten besonders viel Arbeit – sie lösten aus verschiedenen Gründen 17 Mal aus. Der größte Brand im Berichtszeitraum war im Kanderner Bahnhöfli zu verzeichnen.

Die Wollbacher Abteilung rückte zu Insgesamt 28 Einsätzen aus, wobei auch Brandsicherheitswachen in der Kandertalhalle berücksichtigt sind. Der größte Einsatz dabei war ein Wohnungsbrand an der Basler Straße, bei dem insgesamt vier Abteilungen mit 60 Einsatzkräften vor Ort waren.

Die Tannenkircher Abteilung verzeichnete 15 Ernstfälle. Die Abteilung Holzen hatte 23 Einsätze aufzuweisen, darunter einige Mittel- oder Kleinbrände. Die Riedlinger Kameraden waren bei 15 Einsatzstellen aktiv, darunter auch Brandsicherheitswachdienste bei Veranstaltungen im Mühleschopf sowie einem Küchenbrand in einem Wohnhaus.

Dank an Arbeitgeber

Die Feuerbacher Abteilung musste bei sechs Einsatzstellen zusätzlich im Stadtgebiet zur Unterstützung anfahren, ein weiterer Einsatz war im Ortsgebiet abzuleisten. Die Sitzenkircher waren bei fünf Ernstfällen gefordert – auch bei einem Brandsicherheitswachdienst am Zunftabend in Kandern.

Erfreulich sei, dass bei den Alarmmeldungen in der Arbeitszeit immer genügend Einsatzkräfte zur Verfügung standen. Hier gelte ein Dank den Arbeitgebern der Feuerwehrangehörigen, die ihre Mitarbeiter für den Einsatzdienst freistellen. Besonders froh sind die Verantwortlichen der Abteilungen, dass man von allen Einsatzstellen gesund und unfallfrei wieder in die Gerätehäuser zurückgekehrt ist.

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