Kandern Jazzchor begeistert mit Vielseitigkeit

Joachim Pinkawa
Der Jazzchor bei seinem Jahreskonzert, das für eine voll besetzte Kanderner Stadtkirche sorgte. Foto: Joachim Pinkawa

Jahreskonzert: Sängerinnen und Sänger ernten viel Beifall. Repertoire von Mozart bis Rammstein.

Kandern - „Wir sind glücklich, es ist unser Jahreskonzert, und die Kirche ist voll“. Mit diesen Worten begrüßte Susanne Engel-Rosenkranz, die Sprecherin des Jazzchors Kandern, die zahlreichen Gäste am Samstagabend in der evangelischen Stadtkirche.

Die Besucher erwartete ein vielseitiges Repertoire von Mozart bis „Rammstein“; Hits und Klassiker aus Jazz, Rock, Bossa Nova, Filmmusik und Musical.

Das 40-köpfige Jazz-Chor-Ensemble des Männergesangvereins Kandern (MGV) eröffnete sein Jahreskonzert unter der musikalischen Leitung von Gergana Schneider und mit Begleitung von Sebastian Röser am Klavier, sowie den rhythmischen Percussions von Martin Kutterer, musikalisch sanft einschmeichelnd mit dem Chorgebet „Quodlibet“ (Johannes Matthias Michel). Rhythmisch aufgemuntert wurde das Publikum von den Sängerinnen und Sängern anschließend afrikanisch mit „Nkosi Sikelel’ iAfrika“ (deutsch: „Gott, segne Afrika“), einer in Südafrika weit verbreiteten politischen Hymne, die zum Teil auch Bestandteil der Nationalhymne von Südafrika ist.

„What a wonderful World“

In „What a wonderful World“ (Louis Armstrong) wirkte Norbert Jenne als Gesangssolist, während Ida Müller, Susanne Engel-Rosenkranz und Johannes Schütz als swingendes Trio in der Blues-Ballade „Can‘t help lovin‘ dat man“ aus dem Musical Show Boat (von Jerome Kern und Oscar Hammerstein) glänzten. Seine musikalische Vielfalt unterstrich der Chor jeweils mit originellen Erläuterungen zu allen Musikstücken durch unterschiedliche Mitglieder des Ensembles, in der Folge mit den Titeln „Black Orpheus“ („Manhã de Carnaval” von Carl Sigman) und „Dona nobis pacem” (Gib und Frieden).

Friedvoll sanft schmeichelte dem Publikum anschließend der Song „Only Time“ (Enya) in einem Arrangement von Chormitglied Matthias Kaltenbacher. Im krassen Gegensatz dazu stand das Lied „Engel“ der deutschen Gruppe Rammstein, begeisterte aber das Publikum in der ebenfalls von Kaltenbacher arrangierten Form außerordentlich.

Von Rammstein zum Schlaflied

Versöhnlich stimmte der jetzt im 21. Jahr bestehende Jazzchor die Atmosphäre mit einem der bekanntesten Schlaflieder. Das Wiegenlied „Guten Abend, gut’ Nacht“ von Johannes Brahms ließ jedoch niemanden einschlafen.

Den Einblick in sein weit gefächertes Repertoire beendete das Ensemble mit „The Rhythm of life“ aus „Sweet Charity” und „Das Publikum war heute wieder wundervoll“ (Text Siegfried Rabe, Musik: Quirin Aper, Alfred Strittmacher, Arr. Carsten Gerlitz).

Das Publikum zeigte seine Begeisterung mit gebührendem Applaus und entließ die Sängerinnen und Sänger erst nach zwei Zugaben zum gemeinsamen geselligen Beisammensein bei Sekt, Quiche und Waie in der Aula der Grundschule.

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