Die Jugendarbeit erhofft sich von dem Projekt eine Entspannung anderer Anlaufstellen wie der Bahnhofsrampe. Jugendreferent Jens Künster meint dazu: „Junge Menschen brauchen Aufenthaltsorte. Wenn ihnen keine zur Verfügung gestellt werden, suchen sie sich selbst welche. Daher sind wir gut beraten, die Bedürfnisse Jugendlicher ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen umzusetzen.“
Nachdem Jugendliche und ihre Bedürfnisse zu Beginn der Corona-Pandemie zunächst völlig aus dem Blick der öffentlichen Wahrnehmung geraten sind, wird mittlerweile immer mehr anerkannt, wie schwierig die vergangenen Monate für junge Menschen waren, teilt Künster mit. Denn während der langen Lockdown-Phasen gab es wenig Möglichkeiten für die jungen Leute, soziale Kontakte zu pflegen.
Diesen Sommer hat sich die Situation verbessert und auch Einrichtungen wie das Jugendzentrum „Downtown“ dürfen nun wieder regelmäßig öffnen.
Trotzdem gibt es gerade in ländlich geprägten Regionen weiterhin wenig Angebote für junge Leute, sich in ihrer Freizeit zu entfalten, hat der Jugendreferent festgestellt.