Negativ bemerkbar machen sich in der Region zudem die hohen Handwerkerkosten, weil viele Firmen ausgelastet sind. Auch das müsse mit einkalkuliert werden, weiß die Maklerin. Schnell sei man dann bei Quadratmeterpreisen von 400 Euro. Ist dann auch noch die Denkmalschutzbehörde involviert, werde ein Objekt für einen Käufer schnell unerschwinglich und somit uninteressant.
Kommen Käufer und Verkäufer dann doch zusammen, steht die nächste Herausforderung an: Die Banken fordern offenbar immer mehr Dokumente und Unterlagen. Und beim zentralen Grundbuchamt in Emmendingen sind die Wartezeiten mitunter lang. Die Bürokratie sei überbordend geworden, bedauert Wohlschlegel.
Mietwohnungen vermittelt das Kanderner Immobilienbüro nur selten. Auf dem Mietwohnungsmarkt würde zumeist auf Makler verzichtet. Nur wer mit einem Mieter schon einmal auf die Nase gefallen sei, wende sich manchmal lieber an ein Immobilienbüro. Denn Mieter hätten viele Rechte, und man könne als Vermieter einiges falsch machen, etwa bei der Nebenkostenabrechnung, berichtet Wohlschlegel.