Die Oberbadische informierte in der vergangenen Woche Bauamtsleiter Hanspeter Amann über die wegen technischer Kommunikationsprobleme drohende Schließung des „Pfaffenkellers“. Amann fiel aus allen Wolken, von einem Grabungsverbot der Stadt wisse er nichts. Aber er wird sofort tätig. Er trifft sich am 23. Oktober mit Claude Gysin-Spitz vor Ort. Amann stimmt im Namen der Stadt einem Anschluss des Anwesens „Pfaffenkeller“ mit einem neuen Kupferkabel als Behelfsleitung von der Schulstraße her zu. Dafür, das ist ärgerlich, muss „ein Loch in der neu sanierten Schulstraße gemacht werden, wegen des Kommunikationsproblems mit der Telekom“, schreibt Amann an die Oberbadische.
Auch Glasfaser möglich
Amann geht noch weiter. Er zeigt der Telekom und der Familie Gysin-Spitz auf, wie man das Anwesen rasch mit hoch leistungsfähiger Glasfaser versorgen könnte. Claude Gysin-Spitz muss dazu der Telekom einen Anschlussauftrag erteilen, was dieser noch am gleichen Tag macht. „Die Glasfaserleitung könnte von der Ortsverwaltung her kommen“, gibt Amann an unsere Zeitung weiter. Dort wird die Telekom einen MKF, einen Multifunktionskasten, stellen, der mit Glasfaser angeknüpft wird. „Die erdverlegten Leitungen in der Oberen Dorfstraße zu diesem MFK werden in Kürze hergestellt“, mailt Amann. Damit in der Rathausstraße von der Ortsverwaltung bis zum „Pfaffenkeller“ nicht neu aufgegraben werden muss, hat die Stadt nun beim Zweckverband angefragt, ob dieser nicht die Breitbandleerrohrtrasse vorübergehend an die Telekom vermieten würde, damit das Anwesen von Gysin-Spitz versorgt werden kann. Die Antwort vom Zweckverband steht nun noch aus. Und auch die Telekom-Pressestelle meldet sich erneut bei der Oberbadischen. Man ermittle weiter zum aktuellen Stand des Falls und werde sich schnellstmöglichst wieder melden, versichert stellvertretend hier Marion Fink von „Group Services“ der Telekom.
Gysin-Spitz bittet derweil potenzielle Gäste: „ Kommen Sie, rufen Sie an, wir sehen immerhin die Nummern und rufen zurück.“ Gestern haben nun Grabungsarbeiten durch die Firma Brombacher beim „Pfaffenkeller“ begonnen. Claude Gysin-Spitz hofft weiter.