Kandern Kircheninneres wird neu beleuchtet

Weiler Zeitung

Sanierungsmaßnahme: Franz von Sales: Ensemble mit Steinaltar bis Ostern wieder ins rechte Licht rücken 

Der Innenraum der katholischen Franz-von-Sales-Kirche in Kandern soll bis spätestens Ostern in neuem Glanz erstrahlen. Seit Anfang der Woche sind die dafür erforderlichen Renovierungsarbeiten in vollem Gang. Wer derzeit das Kircheninnere betritt, sieht sich einem beinahe raumfüllenden Gerüst gegenüber. 100 000 Euro sollen in die Sanierung investiert werden.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Bereits vor einem Jahr ist das Provisorium mit dem vorgezogenen Holzaltar beseitigt worden. Stattdessen soll nun das Ensemble mit dem Steinaltar in der Mitte wieder zu seiner alten Geltung zurückfinden. Der Altar bleibt aus statischen, ästhetischen und liturgie-praktischen Gründen am angestammten Platz. Dies hat zur Folge, dass die Lichttechnik an den Standort angepasst werden muss. In Zuge dieser Arbeiten wird auch die Beleuchtung für das Kirchenschiff erneuert und optimiert.

Das Lörracher Planungsbüro Schepperle für Licht- und Elektrotechnik hat für den Kirchenraum eine Lichtkonzeption erarbeitet. Umgesetzt werden diese Pläne von der Firma Elektro Schlegel aus Kandern.

Darüber hinaus sind Malerarbeiten vorgesehen. Mit dem Streichen beziehungsweise Reinigen von Wänden, Decke und Steintreppe wurde die Malerfirma „Seifert & Söhne“ aus Schliengen beauftragt. Der Kunstmaler Wolfgang Karle wird darüber hinaus die bemalten Wände reinigen, so dass die Bilder dort wieder zu neuer Geltung kommen können.

Im Fokus steht dabei die Ausgestaltung des Kircheninneren durch den Freiburger Künstler Benedikt Schaufelberger aus dem Jahr 1995. Er hat den Hintergrund der drei Altarbereiche der Kirche ausgeschmückt. Im Mittelpunkt steht der Lebensbaum mit Kreuz, der von stilisierten Engelsfiguren an der Wand dahinter umgeben ist. Kleine Engelchöre umrahmen auch die beiden Seitenaltäre mit der Marienstatue links und der Statue des Kirchenpatrons Franz von Sales rechts.

Insgesamt sollen die Arbeiten sechs bis acht Wochen dauern. Als erstes wurde zu Beginn dieser Woche das Gerüst aufgebaut. Die Gesamtbauleitung liegt in den Händen der freien Architektin Elke Keller aus Riedlingen.

Aber noch andere Vorbereitungen waren notwendig. Bereits vor einem Jahr wurde für die Kirche eine Energiecheck in Auftrag gegeben – eine Grundvoraussetzung für die Genehmigung der Bauarbeiten durch das Ordinariat Freiburg, wie Pfarrer Josef Dorbath vor Ort erklärte. Aus Freiburg gibt es nun auch Zuschüsse für die Sanierungsarbeiten. Für den Rest kommt die katholische Seelsorgeeinheit Kandern-Istein aus Rücklagen auf.

Gottesdienstbesucher packen mit an

Der Pfarrer zeigte sich zudem begeistert über die tatkräftige Hilfe der Kirchenbesucher am vergangenen Sonntag nach dem Gottesdienst. „In nur einer Stunde waren alle beweglichen Gegenstände aus der Kirche entfernt“, staunte er, darunter Kerzenleuchter, Stühle, Tische, Gotteslob-Bücher, Bilder sowie der Christbaum und die Krippe.

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