Damit unterscheiden sich diese Anlagen von anonymen Begräbnisstätten wie beispielsweise im nahe gelegnen Bürgler Wald. Sie nehmen aber auch Abstand von der klassischen Gräberanordnung in Reih und Glied.
Die Friedhofsgärtner versprechen vielmehr eine parkähnliche Gestaltung mit geschwungenen Wegen und abwechslungsreich bepflanzten Flächen. Dabei variieren die Preise je nach Grabart zwischen 148 und 293 Euro pro Jahr.
Ein kleiner Kreis, darunter auch einige interessierte Bürgerinnen, hatte sich am Freitag zur Einweihungsfeier eingefunden. „Es ist wichtig, dass die Namen der Verstorbenen im Dorf bleiben“, befand Pfarrerin Susanne Roßkopf in ihrer feierlichen Ansprache. Dies sei einer schöner Ort für Trauer und Erinnerung, meinte sie.
Buss hob das Gräberfeld in seiner Funktion als Alternative zum herkömmlichen Grabmodell hervor. Entsprechende Anfragen habe es bei der Ortsverwaltung bereits gegeben, bestätigte er auf Nachfrage. Denn viele wollten ihren Hinterbliebenen nicht zur Last fallen.
Zugegen waren auch Gerhard Hugenschmidt und Harald Haug von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner. Die beiden kümmern sich vor allem um die Verwaltung von derzeit rund 500 gärtnergepflegten Grabfeldern im badischen Raum, während die angeschlossenen Gärtnereien vor Ort die Pflege übernehmen. Für einen Amberbaum habe man sich vor allem wegen seiner leuchtenden roten Farbe im Herbst entschieden, sagten die beiden. Mit der Bepflanzung, etwa mit Stauden, wolle man jedoch noch warten, um diese im Falle einer Bestattung nicht gleich wieder zerstören zu müssen.
Friedhofsverwaltung Stadt Kandern, Waldeckstraße 39, 79400 Kandern, Tel. 07626/899-0, Internetadresse: www.kandern.de
Hugenschmidt Gartenbau, Kellermatten 9, 79415 Bad Bellingen, Tel. 07635/2761, Internetadresse: www.hugenschmidt-gartenbau.com.