Käufer zurückhaltender
„Bei uns läuft es gut, wir haben nur etwas weniger von unseren Glaswaren verkauft als in vergangenen Jahren, was am Wetter liegt, aber wir sind zufrieden und es ist einfach immer toll in Holzen“, zog Michael Vetterkind aus Hattingen an der Ruhr eine erste Bilanz.
Nicht nur er beobachtete, dass manche Marktbesucher aufgrund der Energiekrise und der zu erwartenden hohen Nachzahlungen für viele Haushalte vorsichtig mit dem Geld umgehen. Hörte man sich an verschiedenen Ständen um, hieß es öfter, „dass die Leute ihr Geld mehr zusammenhalten als in den vergangenen Jahren und oft erst mal eine Runde über den Markt gehen, um nachzudenken, ob man einen bestimmten Artikel einfach nur haben will oder wirklich braucht“, wie Goldschmiedin Verena Frauenkron feststellte.
„Kleine Geschenke aber gehen immer – denn gerade wenn man für Geburtstage oder für Weihnachten etwas kaufen will, dann ist dieser Markt einfach richtig“, konstatierten Claudia Steimer-Kraft und Isabella Thomann, die für ihre Näharbeiten und Filzfigürchen Vorlagen in beliebten Kinder-büchern finden.
Roland Fohs schließlich fasste zusammen, was den Kunsthandwerkermarkt in Holzen ausmacht: „Ich gehe hier völlig entspannt und entstresst nach zwei Tagen heim, was ich beileibe nicht immer sagen kann. Es ist einfach eine super Atmosphäre im Ort, unter uns Handwerkern und mit den Kunden. Und Elisabeth Zumkehr macht einfach den allerbesten Job überhaupt“, lobte er.