Die Idee für dieses Qualitätsprojekt, die Fräulin dem Gemeinderat vorschlug, war naheliegend. Denn der Evaluationsprozess – 275 VHS-Schüler und -Dozenten hatten sich an einer Umfrage beteiligt – hat zwar eine hohe Kundenzufriedenheit ergeben, aber auch klare Defizite bei den Räumlichkeiten und der Ausstattung. Zwei Drittel der Befragen hielten die Kursräume für mangelhaft. Fräulin schlug deshalb vor, in eigene VHS-Räume zu investieren.
„Wir werden nicht als eigenes Bildungs- und Kulturzentrum wahrgenommen“, bemängelte die VHS-Leiterin. Immer wieder werde nachgefragt, wo die Volkshochschule eigentlich sei. Dies würde sich ändern, wären Verwaltung und Kursräume im selben Gebäude, war sie sich sicher.
Die Stärken-Schwächen-Analyse wird bis zum Sommer abgeschlossen sein. Dann bleibt ein Jahr lang Zeit, um ein Qualitätsprojekt umzusetzen. Fräulin könnte sich auch andere Maßnahmen vorstellen, zumal es bei der Idee, die VHS im alten Kindergartengebäude unterzubringen, Probleme zu geben scheint. Der entsprechende Tagesordnungspunkt wurde am Montag gestrichen. Es seien vorher noch ein paar Dinge abzuklären, äußerte sich dazu Bürgermeister Christian Renkert.