Gegen Ende ging es vor allem darum, die vielen Anregungen und Ideen, die im Laufe des Prozesses zusammengekommen sind, zu strukturieren und systematisch aufzuarbeiten. „Für acht Themenfelder haben wir Leitsätze formuliert“, erklärte Roth, außerdem gebe es zehn Leitprojekte.
Das Stadtentwicklungskonzept soll nun als Leitfaden für die Verwaltung, den Gemeinderat und die Bürger dienen. Sollte die Bewerbung der Stadt als ELR-Kommune erfolgreich sein, winken zudem fünf Jahre lang verlässliche Fördergelder. Allerdings könnte es für das kommende Jahr zu spät sein. Denn die Bewerbung müsste schon Mitte Juli auf den Weg gebracht werden. Voraussetzungen, um zum Zuge zu kommen, sind unter anderem die Bürgerbeteiligung, bezogen auch auf die einzelnen Ortsteile, sowie die Lage im ländlichen Raum.
Rudolph Mayer (CDU) fand es gut, dass es nun Leitlinien für die Stadtentwicklung gibt, auch wenn sich bis zum Jahr 2035 noch vieles ändern werde. Fritz Höferlin (FW) kritisierte einmal mehr, dass zu viel Geld für Konzepte ausgegeben würde, „das am Ende fehlt, um etwas umzusetzen“. „Wir haben die Regeln nicht gemacht. Wir können sie nur hinnehmen“, erwiderte Bürgermeister Christian Renkert, der nun darauf hofft, dass sich die Anstrengung für Kandern auszahlen wird.