Kandern Lesungen, Filme und ein Filmpreis

Weiler Zeitung
Auf viele Gäste bei den Film- und Literaturtagen 2020 freuen sich (von links) Horst Brenneisen und Uwe Trostmann vom Kinoverein sowie Peter Diegel von der Stadtbücherei Kandern. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Veranstaltungsreihe: Das Programm für die Film- und Literaturtage für Kinder und Jugendliche steht

Die Kanderner Film- und Literaturtage für Kinder und Jugendliche finden in diesem Jahr in der Woche vom 3. bis 9. Februar statt. Mit Annette Mierswa konnte auch diesmal wieder eine renommierte Kinder- und Jugendbuchautorin für die Veranstaltungsreihe gewonnen werden.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Als „Filmtage“ hat die Veranstaltungsreihe vor elf Jahren bescheiden begonnen. Schon im darauf folgendem Jahr kam die Literatur dazu. Und zum siebten Mal wird dieses Jahr im Rahmen der Film- und Literaturtage auch der Filmpreis für junge Regisseure verliehen. Der Zuspruch ist gut. 1300 Besucher wurden vergangenes Jahr bei den Lesungen und Filmvorführungen gezählt.

Die Veranstaltungsreihe ist ein Kooperationsprojekt des Kanderner Kinovereins, der Stadtbücherei, der Grundschulen aus Kandern und Malsburg-Marzell sowie der August-Macke-Schule. Ein Grundgedanke ist es, den Vergleich von literarischer und filmischer Umsetzung desselben Stoffs zu ermöglichen.

Schulen machen Themenvorschläge

Es hat sich mittlerweile eingespielt, dass die Schulen thematische Anregungen in Abhängigkeit vom Lehrplan geben, wie Horst Brenneisen vom Kinoverein und Peter Diegel von der Stadtbücherei berichten. Die Veranstaltungen, die in der Regel allen Interessierten offen stehen, werden zum Teil von Schulklassen besucht. Sowohl die Filme als auch die Lesungen finden im Kinosaal statt.

Das Programm

Los geht es entgegen der Ankündigung auf dem Plakat bereits am Montag, 3. Februar, 10 Uhr, mit einer Vorführung des Films „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ auf Grundlage des Romans von Judith Kerr, der von einer jüdischen Familie handelt, die vor den Nazis fliehen muss.

Am Dienstag, 4. Februar, folgen dann zwei Autorenlesungen mit Annette Mierswa. Sie gehört dem Netzwerk Hamburger Elbautoren an.

Am Dienstag ab 9 Uhr liest sie für Grundschüler zunächst aus ihrem Erstlingswerk „Lola auf der Erbse“.

Für die älteren Schüler folgt ab 10.30 Uhr die Autorenlesung zu „Instagirl“. In diesem Roman von Mierswa geht es darum, wie soziale Medien das eigene Selbstbild verzerren können.

Als weiterer Höhepunkt wird am Mittwoch, 5. Februar, ab 10 Uhr eine szenische Lesung der Helmut Förnbacher Theater Company aus Basel zu Friedrich Dürrenmatts Roman „Der Richter und sein Henker“ gezeigt. Auch die Verfilmung von 1976 wird am Donnerstag zu sehen sein, allerdings nichtöffentlich und nur für Schüler.

Am Freitag, 7. Februar, 10 Uhr, wird der Film zum Buch „Lola auf der Erbse“ gezeigt. Der Film aus dem Jahr 2013 ist hochkarätig besetzt und hat mehrere internationale Preise gewonnen. Es geht um ein Mädchen, das sich nach einem Schicksalsschlag immer wieder in Fantasiewelten flüchtet.

Am Freitagabend ab 19 Uhr steht dann die Siegerehrung für den Filmpreis 2020 an. Zwei Kurzfilme wurden dafür bereits angekündigt. Die Beiträge zum Thema „Hin und weg“ können noch bis Sonntag, 2. Februar, in die Briefkästen von Kino oder Stadtbücherei eingeworfen werden.

Zur Filmpreisverleihung werden alle Beiträge gezeigt, die Sieger dürfen sich über Geldpreise freuen, für alle Teilnehmer gibt es Freikarten fürs Kino. Auch im laufenden Programm werden die Beiträge später nach und nach noch gezeigt.

Im weiteren Verlauf des Wochenendes stehen spannende und actionreiche Kinder- und Jugendfilme auf dem Programm: Am Samstag, 8. Februar, 15 Uhr, der Kinderfilm „Latte Igel und der magische Wasserstein“; und am Samstag, ab 20.15 Uhr „Jumanji: The next Level“ (ab zwölf Jahre).

Am Sonntag, 9. Februar, läuft ab 15 Uhr der Animationsfilm „Die Eiskönigin 2“, und am Sonntagabend, 20.15 Uhr, noch einmal der Film „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“.

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