Mit Hausanschlüssen kommen in der Kernstadt durch diese Maßnahme gut acht Kilometer Strecke zusammen, deren Herstellungskosten Kempf mit rund 1,5 Millionen Euro beziffert. Weitere 2,3 Millionen Euro hat die Verlegung des Breitbandkabels entlang der 13 Kilometer langen Bahntrasse gekostet, und für den Ausbau in und nach Malsburg-Marzell rechnet Kempf mit weiteren 2,5 Millionen Euro an Kosten. Diese drei Baumaßnahmen werden bald gleichzeitig von mehreren Baufirmen ausgeführt. Das Land übernimmt die Hälfte der Kosten.
Die 200 Anlieger entlang der Kanderner Haupttrassen, sowohl Mieter als auch Eigentümer, wurden informiert. 60 Prozent von ihnen haben sich bereits für einen Hausanschluss entschieden. Das sei nicht schlecht für eine eher städtische Region, wo die Not nicht so groß sei, so Kempf, „könnte aber noch besser sein“.
Mit einer deutlich höheren Quote rechnet Mario Singer, Bürgermeister von Malsburg-Marzell, für seine Gemeinde, wo der Ausbau bald von der Passhöhe Lipple aus beginnt, um in den höheren Regionen noch das warme Wetter nutzen zu können. Von Kandern her liegen bereits Leerrohre bis zur Farbenfabrik bei der Bruckmatt. Bis dorthin will man sich von Malsburg-Marzell aus nach unten vorarbeiten.