Kandern Mal zu wenig, mal zu viel an Kindergärten gezahlt

Weiler Zeitung
Die Stadt Kandern unterstützt auch die Kindergärten freier Träger bei den Betriebskosten. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat II: Beteiligung der Stadt an den Betriebskosten für das kommende Haushaltsjahr festgelegt

Kandern (ag). Die Stadt Kandern beteiligt sich gemäß der gesetzlichen Grundlagen an den Betriebsausgaben der Kindertageseinrichtungen freier Träger in den Ortsteilen Tannenkirch, Holzen und Feuerbach. Nachdem alle Betriebskostenabrechnungen für das Jahr 2019 vorlagen, mussten Nachzahlungen getätigt werden. Über Einzelheiten dazu informierte in der Gemeinderatssitzung am Montagabend Bürgermeisterin Simone Penner.

Kinderhaus Tannenkirch

Für die Gruppen eins bis drei im evangelischen Kinderhaus Tannenkirch reichten die 2019 getätigten Abschlagszahlungen in Höhe von insgesamt 360 000 Euro nicht aus. Es kam zu einer Nachschlagszahlung in Höhe von 63 161 Euro.

Hintergrund ist eine temporäre Doppelbesetzung der Leitung, da eine langjährige Kindergartenleiterin in den Ruhestand ging und ihre Nachfolgerin von ihr noch eingearbeitet werden musste. Dementsprechend sank auch der Kostendeckungsgrad der Elternbeiträge von 22,92 (Vorjahr) auf 21,23 Prozent.

Für die Krippengruppe in Tannenkirch wurde ebenfalls eine kleine Nachzahlung in Höhe von 441 Euro fällig, 95 000 Euro waren regulär gezahlt worden.

Der Kostendeckungsgrad der Krippen-Elternbeiträge belief sich nach einer Erhöhung im Januar 2019 auf 31 Prozent, im Vorjahr waren es nur 26 Prozent gewesen.

Insgesamt belief sich die Nachzahlung für das Kinderhaus Tannenkirch auf 63 602 Euro. Im kommenden Haushaltsjahr sollen nun Abschlagszahlungen in Höhe von insgesamt 520 000 Euro an das Kinderhaus überwiesen werden, wovon 425 000 Euro auf die drei U3-Kindergartengruppen entfallen.

Kindergarten Holzen

Beim evangelische Kindergarten Holzen kam es zu einer Überzahlung, so dass die Stadt Kandern nun ein Guthaben in Höhe von 11 005 Euro hat, das mit der Abschlagszahlung im November intern verrechnet wird. Die Abschlagszahlungen im kommenden Jahr verringern sich dadurch von insgesamt 145 000 auf 140 000 Euro.

Der Kostendeckungsgrad der Elternbeiträge lag im Jahr 2019 bei 15,86 Prozent und somit nur geringfügig über dem Vorjahreswert (15,63  Prozent).

Waldorfkindergarten

Die Betriebskostenabrechnung des Waldorfkindergartens Feuerbach wurde bereits Anfang des Jahres eingereicht und von der Stadt geprüft. Hier kam es aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen zu einer Nachzahlung in Höhe von 12 995 Euro bei Abschlagszahlungen in Höhe von insgesamt 90 000 Euro. Für den Haushalt 2021 sollen, wie bereits im laufenden Jahr, insgesamt 110 000 Euro für die vierteljährlichen Abschlagszahlungen eingestellt werden.

Aus dem Gemeinderat

Gabriele Weber lobte die detaillierten Informationen für die Kindergärten freier Träger. Sie bemängelte, dass es eine solche Aufstellung für die städtischen Kindergärten in dieser Form nicht gebe.

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