Gemeinderat: Nach der Offenlage: Zustimmung zu Modernisierungsplänen des Golfclubs Markgräflerland.
Kandern - Im Bereich des Kanderner Golfplatzes sollen nach 15 Jahren zwei Anpassungen vorgenommen werden. Zum einen ist geplant, den Hauptparkplatz im Süden, um 25 Stellplätze zu erweitern. Zum anderen soll im nördlichen Bereich die Driving Range erweitert und modernisiert werden. Im Gemeinderat wurden keine Einwände gegen diese Umbaupläne geäußert.
Bedenken geäußert
Vor der Abstimmung hatte Stadtplaner Stephan Färber die Ergebnisse der Offenlage erläutert. So wurden zum Beispiel Bedenken geäußert, ob die Parkplatzerweiterung an der richtigen Stelle erfolgt.
Befürchtet wurden etwa Verschmutzungen der Autos durch einen nahe gelegenen Gewerbebetrieb. Färber stufte diese Gefahr als gering ein, da der Parkplatz von den Golfern hauptsächlich an den Wochenenden genutzt werde. Um Konflikten dennoch vorzubeugen, wird das Anpflanzen einer Hecke zur Filterung empfohlen.
Darüber hinaus gab es die Befürchtung, die Golfsportler könnten den Parkplatz nicht annehmen, da dort offenbar die Gefahr besteht, dass nach außen fliegende Golfbälle die „oft hochpreisigen“ Autos beschädigen.
Stellplätze offenbar Mangelware
Schon jetzt sei der Parkplatz an Wochenenden gut gefüllt, heißt es dagegen in der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat. Insbesondere bei Turnieren sind Stellplätze offenbar Mangelware. An solchen Tagen kommt es verstärkt zu Parkplatzsuchverkehr in den Wohngebieten.
Der Bau eines zweiten Parkplatzes an anderer Stelle wurde schon aus Gründen der Orientierung nicht als sinnvoll angesehen. Sollte der Parkplatz jedoch nicht angenommen und stattdessen weiter im Wohngebiet geparkt werden, würde die Stadt gegebenenfalls verkehrsrechtliche Anordnungen treffen, um dies zu verhindern, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Auch der Vorschlag einer direkten Anbindung der Parkplätze an die Landstraße ist vom Tisch. Die Anbindung würde sich außerhalb der Ortsdurchfahrtsgrenze befinden, hieß es zur Begründung.
Kein großes Hindernis
Die erweiterte Driving Range soll künftig drei Abschläge umfassen, wobei jeweils drei Einheiten mit einem Wetterschutz versehen werden, wie Färber weiter ausführte. Hier gab es Bedenken hinsichtlich des Hochwasserschutzes in einem Randbereich. Dazu heißt es, dass die Überdachungen kein großes Hindernis bei Überschwemmungen darstellen würden.
Der Parkplatzausbau ist mit Rodungen verbunden. Das dabei anfallende Totholz soll als Lebensraum für Käfer erhalten bleiben. Auch sei sichergestellt, dass die Bäume vor der Fällung von einem Spezialisten auf Fledermausvorkommen untersucht würden, erklärte Färber. Gegebenenfalls würden Ersatzquartiere geschaffen.
