„Es geht nicht ums Madigmachen. Die Leute sollen ihre Freizeit hier genießen“, sagte Kanderns Bürgermeisterin Simone Penner. Dennoch wolle man auf die Problematik aufmerksam machen.
Erst kürzlich ist die Stadt Kandern der Initiative „Motorradlärm“ beigetreten, die auf politisch höheren Ebenen auf Anpassungen in der Gesetzgebung hinwirken will. Dabei gehe es darum, etwas gegen schnelles, lautes Fahren zu unternehmen, sprach auch Doris Munzig vom Landratsamt Lörrach, Fachbereich Verkehr, die Problematik an.
Munzig wusste zudem zu berichten, dass Motorradlärmdisplays in ersten Untersuchungen nachweislich eine Verbesserung zwischen zwei und fünf Prozent gebracht hätten. Es gehe vor allem um die wenigen schwarzen Schafe, meinte sie. „Die Geräte sollen sensibilisieren“, betonte Schumann.
Thomas Kruse, Technischer Leiter der Werksiedlung in Kandern, wollte die Motorradfahrer nicht einseitig belasten. Er sprach einen Trend auch zu lauter werdenden Autos an. „Da muss die Gesellschaft umdenken“, so sein Fazit.