Kandern Mit den Kindergärten freier Träger abgerechnet

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Das vergangenen Jahr war schwierig für die Eltern von Kindergartenkindern, aber auch für die Betreiber der Kitas. Jetzt wurde im Gemeinderat abgerechnet.                Foto: sba/Monika Skolimowska

Gemeinderat: Betriebskosten für drei Kanderner Einrichtungen neu festgelegt / „Großes Engagement“

Kandern (ag). Die Stadt Kandern unterstützt die Kindertageseinrichtungen freier Träger in Tannenkirch, Holzen und Feuerbach auf Basis einer Rahmenvereinbarung bei den Betriebskostenausgaben.

Für das schwierige Jahr 2020 mit Kindergartenschließungen und damit einhergehenden Ausfällen bei den Elternbeiträgen wurde jetzt abgerechnet. Auch wurden die vierteljährlichen Abschlagszahlungen für das Haushaltsjahr 2022 neu festgelegt. Die zu Grunde liegenden Berechnungen lagen dem Gemeinderat jetzt zur Kenntnisnahme vor.

Kinderhaus Tannenkirch

Für die drei Regelgruppen im evangelischen Kinderhaus Tannenkirch summierten sich die Ausgaben für die Stadt im Jahr 2020 auf 522 000 Euro bei Einnahmen in Höhe von 99 500 Euro. Minderausgaben beim Personal führten am Ende zu einer Überzahlung durch die Stadt in Höhe von 37 600 Euro. Der Kostendeckungsgrad durch die Elternbeiträge lag bei 19 Prozent.

Bei der Krippengruppe in Tannenkirch beliefen sich die Ausgaben auf 143 000 Euro bei Einnahmen in Höhe von 25 000 Euro. Daraus ergibt sich eine Nachzahlung für die Stadt in Höhe von 22 800 Euro. Der Kostendeckungsgrad der Elternbeiträge lag für die Krippe bei 17,6 Prozent.

Unter Berücksichtigung der Corona-Soforthilfe sowie der Zusatzförderung für die Kooperation Grundschule durch die Gemeinde verbleibt eine Überzahlung von rund 6000 Euro, die die Stadt für sich verbuchen kann.

Für das kommende Haushaltsjahr sind für das Kinderhaus Tannenkirch insgesamt 530 000 Euro eingeplant, wovon 400 000 Euro auf die drei Regelgruppen entfallen.

Kindergarten Holzen

Im evangelischen Kindergarten Holzen standen Ausgaben in Höhe von rund 162 000 Euro Einnahmen in Höhe von rund 165 000 Euro gegenüber. Daraus ergibt sich eine Überzahlung in Höhe von etwa 2500 Euro.

Die Kirchengemeinde beteiligt sich jedes Jahr mit rund 5000 Euro an den Kosten. Allerdings liegt der Kostendeckungsgrad der Elternbeiträge in der Holzener Einrichtung nur bei knapp zwölf Prozent. Gemeinderätin Gabriele Weber kritisierte dies als im Vergleich zu wenig und nur schwer vermittelbar. „Wir sollten uns die Gebührensätze noch mal ansehen“, so ihr Fazit.

Für den Haushalt 2022 wurden die vierteljährlichen Abschlagszahlungen etwas erhöht. Insgesamt sind für den Kindergarten 147 000 Euro an Betriebskostenzuschuss eingeplant.

Waldorfkindergarten

Für den Waldorfkindergarten Feuerbach ergibt sich eine Nachzahlung in Höhe von 4800 Euro für die Stadt. Die Ausgaben lagen für diese Einrichtung bei 155 800 Euro. Die Eltern zahlten 26 500 Euro, was einem Kostendeckungsgrad von 17 Prozent entspricht.

Der Stellenplan wurde für die administrative Leitung um 38 Prozent erweitert. Für das kommende Haushaltsjahr ist nun ein Betriebskostenzuschuss in Höhe von insgesamt 125 000 Euro eingeplant, was einer Erhöhung um rund 10 000 Euro entspricht.

Gabriele Weber bedankte sich öffentlich bei den Trägern der Kindertageseinrichtungen für ihr großes Engagement.

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