Kandern Neuer Blitzer bei Holzen

Weiler Zeitung
Als eine besondere Gefahrenstelle hat der Fachbereich Verkehr beim Landratsamt die Kreisstraße bei Holzen ausgemacht. Deshalb wurde dort nun eine stationäre Blitzeranlage installiert. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Verkehr: Stationäre Anlage an der Kreisstraße soll abschrecken

Kandern-Holzen (ag). Viele Autofahrer werden es bereits bemerkt haben: An der Kreisstraße 6351 bei Holzen wurde ein Blitzer installiert.

Das moderne Geschwindigkeitsmessgerät gehört zu jenen kreiseigenen stationären Anlagen, die wechselweise mit Kameras bestückt werden – also nicht immer blitzbereit sind. Die meisten dieser „Hüllen“ wurden schon Anfang des Jahres installiert. Zum Beispiel entlang der Kandertalstrecke in Rümmingen und Wittlingen.

„Von unseren damals neun geplanten Messstellen wurden nur acht projektiert und aufgestellt, da die Stadt Todtnau der Nutzung des vorgesehenen Standorts widersprochen hatte“, heißt es auf Nachfrage beim Landratsamt Lörrach. „Da diese Säule nicht storniert werden konnte, hat der Fachbereich Verkehr verschiedene weitere potenzielle Standorte untersucht“, erklärt Pressesprecher Torben Pahl. Wünsche dazu seien zum Teil aus der Bevölkerung oder von den Kommunen gekommen.

Die Standorte wurden nach festgelegten Kriterien untersucht: Maßgeblich waren Unfalldaten, Verkehrssicherheitsscreenings des Landes sowie Geschwindigkeitsanalysen. Anhand dieser Kriterien hat eine Sachverständigengruppe mit Vertretern aus der Verwaltung und von der Polizei den Standort an der K 6351 in der Nähe von Holzen als den sinnvollsten für eine Blitzersäule ausgemacht, heißt es von Seiten des Landratsamts weiter. „Ausschlaggebend war hier das Zusammenspiel der zum Teil extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen und der damit zusammenhängenden hohen Unfallquote bei gleichzeitig schlechten Voraussetzungen für mobile Messungen und dem Vorhandensein mehrerer sensibler Bereiche wie Bushaltestellen und Querungsstellen sowie einer nahen Wohnbebauung.“

Die Stadt Kandern war in diesen Prozess nur am Rande involviert. „Uns wurde die Entscheidung mitgeteilt“, sagte Bürgermeister Christian Renkert auf Nachfrage. Messdaten waren ihm nicht bekannt. Die Strecke verleite allerdings schon zum schnellfahren, meinte er.

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